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Der SUV-Anteil am Gesamtmarkt hat sich seit 1998 auf 6
Prozent verdoppelt, in Österreich erreicht er sogar
über 8 Prozent. Anreiz genug für Chevrolet, sich auch am
SUV-Segment zu versuchen. Wenn es nach den Wünschen des
Marketing geht, werden 2006 noch rund 10.000 Captivas
europaweit an den Mann / die Frau verkauft werden. Im ersten
vollen Verkaufsjahr 2007 sollen dann schon knapp 36.000
Fahrzeuge einen Käufer finden.
Die Ähnlichkeit mit dem Opel Antara, der ebenfalls bald
auf den europäischen Markt losgelassen wird, kommt nicht von
ungefähr: Beide Modelle werden in koreanischen Daewoo-Werken
gebaut - technisch sind die beiden nahezu identisch. Wer es noch
nicht weiß: Sämtliche Daewoo-Modelle werden nun unter dem Namen
Chevrolet verkauft - keine Spur also vom american way of drive
im Chevrolet Captiva. Opel und Chevrolet sind Tochterfirmen von
General Motors.
„Stark, anspruchsvoll und sportlich“ - so interpretiert der
Hersteller das Design des Captiva hervorruft. Das
Crossover-Modell soll die Robustheit eines SUVs mit der
Hochwertigkeit eines Mittelklasse-Kombis verbinden. Geprägt wird
die Optik des neuen SUVs von einer weichen, modernen
Linienführung und recht anspruchsvollen Detaillösungen. Typische
SUV-Elemente wie die Kunststoff-Beplankung an Radhäusern
und Seitenschwellern und der Unterfahrschutz vorne und hinten
runden das Erscheinungsbild ab. Im Innenraum setzt man auf ein
"Wechselspiel zwischen praktisch-sportlich und
hochwertig-elegant". Das freundliche Interieur wartet mit
modernem Ambiente, guter Ergonomie und etlichen Komfort-Details
auf.
Motorisierung
Mit dem neuen Captiva halten Dieselmotoren Einzug in das
Modellprogramm von Chevrolet Europe. Der moderne Vierzylinder
schöpft aus knapp 2 Litern Hubraum 150 PS. Im Duchschnitt
benötigt der Motor sehr vernünftige 7,4 Liter Diesel auf 100 km.
Dieselpartikelfilter ist serienmäßig mit an Bord. Der
Vierventiler verfügt über ein Common-Rail-System der
jüngsten Generation von Bosch, bei dem die Injektoren den
Dieseltreibstoff mit bis zu 1.600 bar Druck in die Brennräume
einspritzen. Zu den weiteren technischen Merkmalen des
SOHC-Aggregats zählen der aus Aluminium gefertigte Zylinderkopf,
eine Ausgleichswelle sowie der Turbolader mit variabler
Schaufelgeometrie (VTG).
Als Benziner-Basismotor kommt ein
2,4-Liter-Reihenvierzylinder mit zwei oben liegenden
Nockenwellen zum Einsatz. Er liefert 136 PS und ein
Drehmomentmaximum von 220 Nm. Die Topmotorisierung ist
ein 3,2-Liter-V6 mit 230 PS und einem maximalen
Drehmoment von 297 Nm.
Allradantrieb
Im normalen Straßenbetrieb bewegt sich der Captiva mit
Vorderradantrieb. Eine Zehntelsekunde dauert es laut Werksangabe
nur, bis das Allradsystem des Chevrolet Captiva bei Bedarf die
Hinterräder zu. Neben dem Radschlupf verarbeitet das
elektronische System dabei zahlreiche weitere Informationen wie
Gaspedalstellung, Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Gierrate
und Lenkwinkel. Dazu ist es voll in die ABS- und ESP-Steuerung
integriert.
Das Fahrwerk verfügt vorne über eine
McPherson-Aufhängung, hinten kommt eine Vierlenker-Achse zum
Einsatz. Alle vier Räder werden über innenbelüftete
Scheibenbremsen und ein modernes ABS-System verzögert. Je nach
Land und Ausstattung besitzt das System eine Reihe weiterer
Funktionen wie einen Bremsassistenten, eine Bergabfahrkontroll
und einen Überschlagschutz.
Passive Sicherheit
Beim neuen Chevrolet-SUV sind Drei-Punkt-Gurte auf allen
Sitzplätzen an Bord sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer
für die Vordersitze serienmäßig mit an Bord. Dazu blasen sich im
Notfall bis zu 6 Luftsäcke auf. Auf den beiden äußeren Fondsitze
der zweiten Reihe können Kindersitze mittels Isofix-Vorrüstung
schnell und sicher montiert werden.
Fünf- und Siebensitzer erhältlich
Wer nicht nur vier, sondern sechs Passagiere mitnehmen möchte,
ist beim Captiva ebenfalls richtig: Auf Wunsch gibt es ihn
nämlich auch als Siebensitzer.
Ausstattung
Bereits beim Basismodell "LS" zählen unter anderem
elektrische Fensterheber rundum, Zentralverriegelung mit
Fernbedienung, Scheibenwischer mit geschwindigkeitsabhängiger
Intervall-Schaltung, separat zu öffnende Heckscheibe, schwarze
Dachreling sowie eine hochwertige Audioanlage mit sechs
Lautsprechern, RDS-Radio und CD-Spieler mit MP3-Funktion zur
Serienausstattung. Das Basismodell ist auch ohne Allradantrieb
erhältlich.
Den gibt es in der luxuriöseren Ausstattungsvariante "LT"
serienmäßig. Diese umfasst zusätzlich ein Lederlenkrad, 17- bzw.
sogar 18-Zoll-Leichtmetallräder, eine auch in der Länge
verstellbare Lenksäule, eine Armauflage auf der Konsole auf dem
Mitteltunnel, eine Schublade unter dem Beifahrersitz, acht
Lautsprecher, Nebelscheinwerfer, einen automatisch abblendenden
Innenspiegel und ein Netz auf dem Gepäckraumboden. Dazu kommt
ESP, die automatische Niveauregulierung und (beim Siebensitzer)
eine Ultraschall-Einparkhilfe.
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