Vom 5. bis 10. Februar 1979 wurde der Mercedes-Benz G
erstmals der Presse vorgestellt Seine markante Form ist in 30
Jahren mehr oder weniger unverändert geblieben, durch seine
einzigartige Technik hat der G längst Kultstatus erlangt und
zählt zu den begehrtesten Fahrzeugen auf dem Automobilmarkt.
Design-Skizze aus der Entwicklungsphase der G-Klasse in den
Siebzigerjahren
Die Entwicklung des G beginnt im Jahr 1972 mit einem
Kooperationsvertrag zwischen Daimler-Benz und
Steyr-Daimler-Puch in. 1975 fällt die Entscheidung für den
Serienstart und den Bau eines neuen Werks in Graz, wo die
G-Klasse auch heute noch überwiegend in Handarbeit hergestellt
wird.
Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 sind vier
Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 72 bis 150 PS
lieferbar. Als Aufbauvarianten stehen zunächst ein Station-Wagen
und ein Kastenwagen - jeweils mit kurzem und langem Radstand –
zur Verfügung. Dazu kommt noch ein kurzes "Cabrio".
Schon bei Serienstart des Mercedes G (Baureihe 460) 1979 standen
vier Modelle
mit zwei Radständen und fünf unterschiedlichen Aufbauvarianten
zur Wahl.
Von Anfang an wird die G-Klasse für Einsätze im schweren
Gelände konzipiert. Die stabile Basis des Geländewagens von
Mercedes-Benz bildet ein Kastenrahmen aus geschlossenen
Längsprofilen und Quertraversen, die eine hohe Biege- und
Verwindungssteifigkeit garantieren. Der Rahmen trägt robuste
Starrachsen mit großen Schraubenfedern und langen Federwegen,
die fürs Gelände vorteilhaft sind. Mit einem Steigvermögen von
bis zu 80 Prozent, einer Fahrstabilität bis 54 Prozent
Schräglage, 21 Zentimetern Bodenfreiheit und einem
Böschungswinkeln von 36 (vorn) bzw. 27 Grad (hinten) bezwingt
die G-Klasse selbst schwierigste Offroad-Passagen.
Die Baureihe 461, vorgestellt 1992.
Auch am bewährten technischen Basiskonzept hat sich bis nur
wenig geändert, die Ingenieure haben den Mercedes-Geländewagen
seit 1979 dennoch kontinuierlich in Technik und Ausstattung
weiter entwickelt. Bereits 1981 waren Automatikgetriebe und
Klimaanlage lieferbar; seit 1990 ist die G-Klasse serienmäßig
mit permanentem Allradantrieb, Differenzialsperren an Vorder-
und Hinterachse sowie einem 100 prozentig sperrbaren
Mitteldifferenzial ausgerüstet. Seit 2001 verfügt die G-Klasse
zusätzlich über ESP, 4ETS und einen Bremsassistenten
Die aktuelle Baureihe, ein G 320 CDI aus 2007
Im Rahmen der aktuellen Baureihe 463 werden derzeit drei
Karosserievarianten angeboten: Ein zweitüriges Cabriolet, ein
dreitüriger Station-Wagen und ein fünftüriger Station. Topmodell
der aktuellen Baureihe ist der fünftürige Station G 55 AMG,
dessen 8-Zylinder-Motor 507 PS leistet. Darüber hinaus gibt es
Spezialversionen für gewerbliche Kunden und das Militär.
Weitere Skizzen aus der Entwicklungsphase in den Siebzigerjahren