Die IAA in Frankfurt ist Schauplatz der Präsentation des "Gripz": Einer Crossover-Studie von Nissan mit überraschender Formensprache.
Mit Konzeptfahrzeugen ist es immer so eine Sache: Die kühnen Ideen der Designer fließen - wenn überhaupt - nur in homöopathischen Dosen in die Serienfahrzeuge ein. Einzige bekannte Ausnahme ist der Land Rover LRX, der als Serienmodell "Evoque" weltweit für Furore sorgte.
Doch Nissan darf man den Mut zu ungewöhnlichem Design nicht absprechen - siehe den doch sehr ungewöhnlich gestalteten Juke. So ist zu hoffen, dass ein künftiges Crossover-Modell ein paar von den Genen des jetzt präsentierten "Gripz" mit auf den Serienweg bekommt - denn die Studie ist beeindruckend, rasant geformt, innovativ und - einfach cool.
Angetrieben wird das Einzelstück von einem Prototyp-Hybridsystem, das besteht aus dem Elektromotor des Nissan Leaf und einem Benzinmotor besteht.
Das Auto baut auf einem Karbonrahmen auf, auch diverse Karosserieteile sind aus Karbon gefertigt. Vorne finden sich zwei nach oben öffnende Flügeltüren, dahinter zwei hinten angeschlagene Halbtüren. Eine B-Säule gibt es somit nicht.
In einer Presseinfo heißt es, die Designer hätten sich vom legendären 240Z inspirieren lassen - dem Wüstenrallye-Rennwagen und Gewinner der Safari-Rallye der 1970er-Jahre. Doch die Gemeinsamkeiten mit dem Klassiker beschränken sich im Wesentlichen auf in Mattschwarz gehaltene Partien auf der Motorhaube und der Heckklappe.
Wie weit das Design des Gripz in die Serienproduktion einfließen wird, ließ Shiro Nakamura, Senior Vice President und Chief Creative Officer von Nissan, offen:
„Welchen Einfluss das Design dieses Konzeptfahrzeugs auf die nächste Crossover-Generation von Nissan hat, bleibt abzuwarten, aber wir brennen schon jetzt darauf, die Publikumsreaktionen zu beobachten, wenn wir das Auto auf der IAA zeigen", sagte er im Rahmen der Präsentation.