Der neue Suzuki Grand Vitara: Erstmals in Österreich zu sehen
Das meistverkaufte Suzuki-Modell aller Zeiten erlebt seinen 3.
Frühling: 10 Tage vor der offiziellen Präsentation wurde das
komplett neu konzipierte Fahrzeug erstmals der Presse
präsentiert.
01.09.2005
Suzuki hat Grund zur Freude: Eben erst beging
man den 25. Geburtstag der österreichischen Niederlassung,
jetzt, rechtzeitig zur wichtigsten europäischen Autmobilmesse,
präsentiert man stolz die 3. Baureihe des Topsellers
Grand Vitara. Suzuki möchte damit seine ausgeprägteste Kompetenz
(schick "core competence" genannt) - nämlich jene im
Allradbereich - erneut unter Beweis stellen. "welcome in a
wonderful world" wird der Slogan heißen, mit dem das neue
Aushängeschild des japanischen Automobilbauers vermarktet wird.
Suzuki Austrias Freude begründet sich auch in den Verkaufszahlen
für das erste Halbjahr 2005: Gegen den Markttrend (insgesamt
wurden in Österreich um 0,6 Prozent weniger Autos verkauft als
im Vorjahr) wurde ein Plus von 4,4 Prozent verzeichnet - am
Gesamtmarkt hat man einen Anteil von 1,83 Prozent - mit bisher
3.610 verkauften Autos. Mit dem neuen Grand Vitara hat man jetzt
ein neues Eisen im Feuer, mit dem man dieses Ergebnis bis zum
Jahresende noch deutlich toppen möchte.
Und die Vorzeichen dafür stehen gut: "Moderner, geräumiger,
komfortabler, schöner", so kurz und bündig beschreibt
General Manager Helmut Pletzer den Neuen: Das "Designmanko",
dass das alte Modell geprägt habe, sei beseitigt. Dabei sei der
Grand Vitara durch und durch Offroader geblieben: Dafür
sprechen der permanente Allrad (im alten Modell hat es
noch einen Zuschaltallrad gegeben), das im Unterschied zu den
meisten Mitbewerbern vorhandene Mitteldifferenzial und
der Leiterrahmen, der dem Wagen auch offroad die
notwendige Stabilität und Verwindungssteifigkeit geben soll.
Letzterer ist übrigens nicht mehr mit der Karosserie
verschraubt, sondern "fest integriert", sprich mit der
Karosserie verschweißt. Last not least gibt es sogar ein
Untersetzungsgetriebe - leider nur beim Fünf- nicht aber
beim Dreitürer. Die Karosserieüberhänge sind vernünftig gut:
Vorne ergibt sich ein Böschungswinkel von 29, hinten sogar einer
von 36 Grad.
Der permanente Allradantrieb verteilt seine Kräfte in
einem Verhältnis von 47:53 Prozent auf Vorder- und
Hinterachse. Die Getriebeuntersetzung - sofern vorhanden - ist
mit 1,97:1 recht gut, weil kurz geraten.
Thema Fahrwerk: Die hintere Starrachse ist einer
Mehrlenkerachse gewichen, vorne gibt es McPhersons.
Sportlich und funktionell präsentiert sich der Wagen, bei dem
eine niedrige Seitenlinie und neue
Klarglasscheinwerfer vorne und hinten optisch den Ton
abgeben. Das "Suzuki-Gesicht" mit dem dominanten, zentralen Logo
ziert nun auch den Grand Vitara. Im Innenraum werden
eingefleischte Suzuki-Fans eine Überraschung erleben. Bei
unveränderter Außenbreite haben die Passagiere deutlich mehr
Platz: Nicht weniger als 15 cm zum Beispiel in der Breite.
Unter 3 Motoren können Grand Vitara Piloten künftig wählen: Ein
1,6-Liter Benziner leistet 106 PS, ein 2-Liter Benziner
sogar 140 PS. Einen Diesel wird es auch geben, allerdings
erst am 1.1.2006: Das Common-Rail-Aggregat, gebaut
von Renault, mit 1,9 Litern Hubraum wird 129 PS leisten.
Ein Partikelfilter ist übrigens mit an Bord. Suzuki hat stolz
verkündet, dass damit die in der Euro-4-Norm festgeschriebenen
Grenzwerte um nicht weniger als 80 Prozent unterschritten
werden.
4 Ausstattungsvarianten sind verfügbar: Neben dem
Basismodell gibt es auch den Grand Vitara "special",
den "deluxe" und für die ganz Verwöhnten die Topvariante
"executive". Wobei schon das Basismodell über Fahrer-,
Beifahrer- und Kopf-Airbags, sowie ABS mit EBD, Servolenkung,
Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber verfügt. Nach
oben ist ausstattungsmäßig fast alles drinnen: Beim "executive"
fehlt dann fast gar nichts mehr: Lederausstattung und ein
Schiebedach sind dann ebenso an Bord wie dunkel getönte
Scheiben, Navigationssystem, CD-Radio, schicke Alufelgen, eine
automatische Klimaanlage und vieles mehr.
Gründe, die für den neuen Grand Vitara sprechen. Der Preis sei
ohnehin unschlagbar, so die Suzuki-Sprecher: Der Dreitürer
ist - laut einer Vorab-Preisliste - bereits ab € 21.490,-
erhältlich, der lange Fünftürer ab € 24.390,--. Bei den
Suzuki-Händlern steht der neue Grand Vitara ab Mitte
September.