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Auf der Athens Motor Show im November 2005 hatte der smart
forfun, ein smart forfour mit Monster Truck Ambitionen,
gehörig für Aufsehen gesorgt. Nach dieser äußerst positiven
Resonanz war die Entscheidung, ein weiteres Fahrzeug mit
ähnlichem Charakter zu entwickeln, mehr als nahe liegend. Für
Mercedes-Benz Hellas und den griechischen Rallyefahrer
Stefan Attart (46), war die Sache klar: Das neue Off Road
Fahrzeug sollte einen smart fortwo als Aufbau haben.
Blieb noch die Frage nach der passenden Plattform. Bei
DaimlerChrysler war die Auswahl geländetauglicher Fahrzeuge
dafür groß: Von der M-Klasse über das G-Modell bis hin zum
Unimog. Und man sieht es dem smart for-fun2 (sprich: smart
forfun to the second) sofort an: Die Basis ist ein
Mercedes-Benz Unimog, konkret einer der Baureihe 406.
Genau dies macht den Reiz aus: Die Kombination zweier Fahrzeuge,
die – jedes in seinem Segment – einen entsprechenden Kultstatus
erreicht haben. Kein Wunder also, dass der smart forfun2
so etwas wie das Kind im Manne (und wahrscheinlich auch in jeder
Frau) weckt.
Stefan Attart begann im Januar dieses Jahres mit den ersten
Entwürfen. Ganz klar: Zu einem solchen Off Road Fahrzeug gehört
mehr, als nur vier Räder unter einen smart fortwo zu schrauben.
Auf Basis der technischen Zeichnungen beider Fahrzeuge entstand
ein Entwurf, der zum ersten Mal deutlich machte, in welche
Richtung es gehen sollte. Stefan Attart legte die Konstruktion
fest, die das Fahrzeug mit der Plattform verbindet. Mit exakt
definierten Befestigungspunkten an den Achsen und am Chassis.
Motor und Getriebe wurden vom Unimog übernommen.
Der OM 352, ein Diesel mit sechs Zylindern, einem
Hubraum von 5.675 ccm und 84 PS sitzt direkt auf der
Vorderachse. Für den smart forfun2 eine ganze Menge: Die
Dieselvariante des Serienfahrzeugs hat eine Motorleistung von 41
PS.
Aber auch die Abmessungen haben es in sich: Reifen auf 26
Zoll großen Felgen mit einem Durchmesser von 1,40 Metern.
Eine Bodenfreiheit von 65 Zentimetern und eine
Gesamthöhe von unglaublichen 3,70 Metern.
Ziel bei der Entwicklung des smart forfun2 war eine bestmögliche
Geländegängigkeit. Um im Gelände gut voran zu kommen, bietet die
Plattform des 406 an sich schon die besten Voraussetzungen.
Zusätzlich wird der Off Road Charakter auch an den üppig
dimensionierten Rädern oder auch am Sicherheitskäfig aus
Aluminiumrohren deutlich.
Um im freien Gelände noch besser voran zu kommen, baute Stefan
Attart neben speziellen Stoßdämpfern zusätzlich eine manuell
steuerbare Luftfederung ein. Beispielsweise bei extremem
Gefälle kann der Fahrer so gezielt auf die einzelnen Federn des
Fahrzeugs Einfluss nehmen.
Alles in allem ein Auto, an dem sich die Geister scheiden. Oder
die Jungs von den Männern. Zwei Fahrzeuge, die in ihrem
jeweiligen Umfeld ein nahezu einzigartiges Konzept darstellen,
wurden zu einem neuen, ebenso einzigartigen Vehikel fusioniert.
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