25 Jahre Allrad-Tradition: Iglhaut
Der Spezialist für Allradumbauten und Zubehör im Firmenportrait ...

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14.07.2008

Geschichte
Bereits im Jahr 1965 gründete Hans Iglhaut mit seinem Bruder im deutschen Marktbreit einen autorisierten Mercedes-Benz Servicebetrieb. Mit immerhin schon 9 Mitarbeitern konzentrierte man sich zuerst auf Wartungs- und Reparaturarbeiten. 1972 wurde der Betrieb deutlich vergrößert und die Werkstattfläche verdoppelt, 1981 expandierte man erneut und schuf in der nahe gelegenen Kreisstadt Kitzingen einen zweiten Standort mit Mercedes-Benz Service und Verkauf. Heute bewältigen an beiden Standorten ca. 100 Mitarbeiter mehr als 11.000 Fahrzeugdurchläufe pro Jahr.

Iglhaut Allrad

Sehr früh schon machte sich die Firma mit Speziallösungen im Karosserie- und Fahrzeugbau einen Namen. Im Laufe der Zeit wurden die verschiedensten Kundenwünsche realisiert: Von Radstandsverlängerungen und -verkürzungen über Triebköpfe und Spezialaufbauten für den Transport von Getränken, Booten oder Vieh bis zu Fahrgestellen für die Arbeit im Bergbau unter Tage und Spuränderungen für Zweiwegefahrzeuge. Darunter waren auch Kuriositäten wie Spezialfahrzeuge zum Scannen von Tunneln, ein Begleitfahrzeug für die Tour de France oder die Panzerung des Unterbodens von UN-Geländewagen.

Die Geschichte, die vor 25 Jahren den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Iglhaut Allradprodukte legte, ist mittlerweile legendär: Vor vielen Jahren besuchte der Besitzer eines Berggasthofes das Unternehmen und schilderte sein Problem. "Die Pension, die Gäste, die Umsätze - alles bestens, wenn ich nur nicht jeden Gast samt Gepäck einzeln am Seil zu meiner Pension heraufziehen müsste. Ein Fahrzeug, ein Transporter für bis zu acht Personen und deren Gepäck, gleichzeitig aber noch in der Lage, den steilen Anstieg zur Pension zu meistern, das wäre die Lösung!"

Der Mercedes T2 "Düsseldorfer" mit Allradumbau von Iglhaut

Hans Iglhaut und sein Sohn Michael fanden eine Lösung. Der Transporter von Mercedes-Benz, der "Düsseldorfer", bot die perfekte Grundlage für ihre Idee. Das Ersatzteilregal des Mercedes G lieferte die zusätzlich benötigten Komponenten: Das Verteilergetriebe, eine Vorderachse und vier Räder. In Form von Zeichnungen auf dem Reißbrett wurde alles unter einen 207 D sortiert. Lag etwas nicht im Regal, so wurde das Bauteil selbst konstruiert und angefertigt. Durch den überwiegenden Einsatz von Mercedes-Benz Originalteilen blieb dieses Fahrzeug ein echter Mercedes-Benz und jede autorisierte Werkstatt war in der Lage, ein solches Fahrzeug zu betreuen.

Michael Iglhaut erfüllte sich 1986 einen Traum, indem er mit einem Mercedes-Benz 207 D mit dem firmeneigenen Allradantrieb an der "Liberty Rally Raid" (Köln - Khartoum - Kairo) teilnahm und den sensationellen 2. Platz in der Gesamtwertung belegte - das alles mit einem Fahrzeug mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und nur 72 PS. Bei bis zu 50 °C Außentemperatur legte er mehr als 10.000 km Wüste ohne technische Probleme zurück.

Nach den Allradentwicklungen für die Mercedes-Modellreihen en T1, T2 und MB 100 D folgte schließlich das patentierte Antriebskonzept für den Mercedes-Benz Sprinter sowie den baugleichen Volkswagen LT.

Michael Iglhaut 1986 bei der "Liberty Rally Raid"

Der Mercedes Sprinter mit Iglhaut-Allradtechnik
Die Basis für die tollen Geländeeigenschaften des neuen Mercedes Sprinter bildet die Verwendung eines Verteilergetriebe mit permanenter Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterachse, ergänzt um eine zuschaltbare Geländeuntersetzung mit 100 %iger Sperrwirkung. Der neu entwickelte Vorderachsträger und entsprechende Distanzelemente ermöglichen eine deutliche Höherlegung des Fahrzeuges. Der Vorderachsträger dient zur Aufnahme der neu entwickelten Vorderachsfeder und des ebenfalls neuen Vorderachsgetriebes, das auf Wunsch mit einer 100 %-Differentialsperre ausgerüstet werden kann. Auch die serienmäßige Hinterachse kann mit einer 100 %igen Differentialsperre ausgerüstet werden.

Alle Anbauteile werden an serienmäßigen Schraubpunkten und ohne zusätzliche Schweißarbeiten befestigt. Iglhaut betont, dass sich durch den Umbau das Crashverhalten nicht verändert. Der TÜV hat für das Gesamtfahrzeug ein Mustergutachten erstellt.

Iglhaut Allrad

Mercedes Vito/Viano
Im Vito bzw. neuen Viano kommt ein robustes Verteilergetriebe mit permanenter Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterachse zum Einsatz. Bei Bedarf kann elektronisch eine Geländeuntersetzung zugeschaltet werden. Das Verteilergetriebe verfügt darüber hinaus noch serienmäßig über eine 100 %ige Sperre. Der Viano kann wie der Sprinter höher gelegt und mit mechanischen Achssperren ausgestattet werden. Die Ansteuerung aller Geländefunktionen erfolgt über eine eigens entwickelte digitale Steuerung. Für eine lange Lebensdauer des Fahrzeuges wird der Unterboden an wichtigen Punkten verstärkt. Alle Anbauteile werden ohne Schweißarbeiten am Fahrzeug befestigt.

Zubehör
Neben diesen Spezialfahrzeugen bietet Iglhaut auch noch eine umfangreiche Zubehörpalette: Dazu zählen Geländereifen, Aluräder, Radlaufverbreiterungen, Zyklonfilter, Unterbodenschutzbleche, spezielle Ersatzradhalter, Seilwinden und große Kraftstofftanks.

Iglhaut Allrad

Zu Iglhauts Kunden zählen Kommunen, Rettungsdienste, Feuerwehren, Einsatzbehörden und Militärs ebenso wie Energieversorger, Bau- und Transportunternehmen, Windkraftanlagenbetreiber sowie Jagd- und Forstbetriebe. Aber auch viele private Kunden, die sich ein individuelles Wohn- oder Reisemobil zusammenstellen.

Fotos: Iglhaut Allrad





 
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