Lange bevor der Vulkan ausbrach, den Flugverkehr lahm legte, die
Zeitungsschlagzeilen füllte und „Aschewolke“ zum Wort der
Alltagssprache machte, war das Team von Offroad-Hesch mit ihren
Allradfahrzeugen in Island. Der Reisebericht dazu hier bei uns
in 3 Teilen!
Lange bevor der Vulkan ausbrach, den Flugverkehr lahm legte, die
Zeitungsschlagzeilen füllte und „Aschewolke“ zum Wort der
Alltagssprache machte, war das Team von Offroad-Hesch mit ihren
Allradfahrzeugen in Island. Der Reisebericht dazu hier bei uns
in 3 Teilen
Island, was soviel heißt wie Eis-Land, an der Grenze liegend
zwischen Europa und Nordamerika, ist nicht nur das Land der
Sagas, Mythen, Vulkane und Geysire. Seit den Tagen wo es von
Nordmännern entdeckt und besiedelt wurde ist es auch ein
beliebtes Reiseziel für alle Abenteurer. Mit etwa 30 aktiven
Vulkanen handelt es sich um die größte Vulkan-Insel der Erde und
spätestens seit dem Ausbruch des Eyjafjallajökull sind die
Island-Vulkane von weltweitem Interesse. Doch nicht nur die
Lavaberge, auch das restliche Landschaftsbild beeindruckt, nicht
zuletzt durch seine Vielfalt: Die Insel ist mit einer Fläche von
103.000 km2 etwas größer als Österreich, zu 11% vom Gletscher
bedeckt und somit Heimat des größten europäischen Gletschers dem
Volumen nach. Daneben: Heiße Quellen, Schwefelfelder,
Lavagestein, lebendige Flüsse, Seen und Wasserfälle. Im
Vergleich zur gesamteuropäischen Bevölkerungsdichte von 65
Menschen je km2 hat Island eine sehr dünne Besiedelung: 3 je
km2.
Links: Ein Land Rover Defender 110 im UMbau von Offroad Hesch:
Fahrwerkskit mit TJM
Komponenten + 6inch, 37 Zöller, Wrangler MT, KAM Differentiale
und KAM Halbachsen, 190 PS, Extec
Hubdach, Systec Wohnausbau, Satmatix …
Mitte: Nissan Navara mit TJM Fahrwerk, TJM Polyairsprings
hinten, Airtec Schnorchel, Longrange Tank usw.
Offroad-Paradies isländisches Hochland
Die rauen Pisten im Hochland – in der vom Gletscher umgebenen,
unberührten Natur – lassen jedes Offroadherz einen Tick
schneller schlagen. Die Allrad-Experten Manfred Hesch, Markus
Anzinger und Herbert Kritsch haben die Grenzen ihrer eigenen
Fahrzeuge und ihr Equipment im Gelände getestet. Bei der
Durchquerung der Insel legten sie eine Strecke von mehr als 3000
km zurück.
Bei typischem Islandwetter – Sonne und Regen zugleich – startete
die Tour von der Hafenstadt Seydisfjördur. Das erste Ziel war
die rund 270 km entfernte Stadt Húsavík im Norden. Doch die
Ringstraße 1, welche sich „rings um die ganze Insel“ schlängelt,
war nicht lange der befahrbare Untergrund der Offroader. Sie
wollten eine richtige Piste und so nahmen sie gleich den ersten
Abstecher: eine Wellblechpiste wie maßgeschneidert! „Tempo 20
und es zerbröselt dir förmlich dein Fahrzeug, oder du
überwindest dich, beschleunigst bis mindestens 80 km/h und siehe
da, plötzlich wird es ruhig im Auto. Bis zu 120 km/h lässt die
Piste zu. Wir ließen es richtig fliegen um den ersten
Pisten-Heißhunger ein wenig zu stillen“, erzählt Manfred Hesch
mit funkelnden Augen.
Der Dettifoss
Am Weg liegt der größte Wasserfall Europas: Der Dettifoss stürzt
sich 44 m tief in die Schlucht und hat eine respekteinflößende
Breite von 100 m. Doch allzu lange blieb nicht Zeit zum
Verweilen – weiter, weiter, um an einen geeigneten Rastplatz für
die Nacht zu gelangen. Abendessen am Lagerfeuer um 23 Uhr, bevor
eine kurze Nachtruhe eingelegt wurde, um früh morgens am neuen
Tag aufzubrechen, um das Etappenziel Húsavík zu erreichen.
Einem langen Tag mit gestraffter Zeitplanung steht in den
Sommermonaten in Island nichts im Weg: Zu Mittsommer, im Juni,
geht die Sonne gar nicht unter. Im August verschwindet die Sonne
erst um Mitternacht, wo es nur kurz dunkel wird, ehe zwei
Stunden später das Sonnenrad wieder aufflammt und seine eherne
Bahn zieht …