Von Schottland über Wels nach Wien
Land Rover Discovery 2012 - Fahrbericht
Das aktuelle Modelljahr bringt dem Discovery einige neue Highlights - wir konnten sie schon ausprobieren...

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04.12.2011
Discovery, die 4. Generation, Modelljahr 2012: in Schottland kurz, aber intensiv vorgekostet, in Wels für das 4WD-Magazin schon intensiver probiert, im Land rund um Wien schließlich in allen Facetten für unseren Testbericht genossen: die aktuelle Modellpflege hat dem Land Rover Discovery gut getan, das kann man als Fazit an ungewöhnlicher Stelle gleich vorab  einmal sagen.
Land Rover Discovery 2012 im Test
 

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Das Modelljahr 2012 hat dem aktuellen 4er eine feine 8-Gang-Automatik von ZF beschert, wie sie auch in den Topmodellen Range Rover und Range Sport implantiert ist. Mit dem feinen Sechszylinder-Diesel, der je nach Wunsch 211 oder - wie im Fall unseres Testautos - 256 Pferdchen von der Leine lassen darf, bildet sie ein grenzgeniales Duo. Ein Traumpaar, gewissermaßen, das für Fahrfreude ebenso sorgt wie für moderaten Spritkonsum. 8,8 Liter im offiziellen Schnitt sind für ein großes und über 2,5 Tonnen schweres SUV exzellent, auch wenn sich der Wert in der Praxis um die zehn Liter einpendeln dürfte.

Äußerlich identifiziert man das 2012er-Modell an den neuen Alus in 19-Zoll, wenn's finster wird auch an der optisch eindrucksvollen LED-Einrahmung der Frontscheinwerfer. Dass die Front nun größere Lufteinlassöffnungen aufweist und der vordere Stoßfänger aerodynamisch optimiert wurde, erkennt gerade einmal der echte Land Rover Auskenner.
Ganz fein im Stile englischer Herrenclubs eingerichtet präsentierte sich der Innenraum unseres Test-Discovery. Das Topausstattungsniveau "HSE" kombiniert edles Leder mit Holzapplikationen und schönem Alu zu einem stimmigen, eleganten und dennoch modernen Gesamtbild. Komfort und Platzangebot sind einer Großlimousine würdig, bis zu sieben Personen finden Platz. Müssen nur fünf mit, faltet man die beiden Einzelsitze in der dritten Reihe praktisch unsichtbar in den Fahrzeugboden und darf sich in Anbetracht des entstehenden Laderaums getrost "Großraumbesitzer" nennen.

Der aus dem Range bekannte Drehregler für die Gangwahl ist nun auch im Discovery eingezogen. Beim Motorstart fährt er geräuschlos aus seinem Versteck, beim Abschalten legt er automatisch "P" ein und zieht sich dezent zurück.

 
Weniger dezent, dennoch gut über dem Drehregler eingepasst finden sich die Schalter für das "Terrain Response System", mit dem man dem Fahrzeug mitteilt, welchen Untergrund man unter die Räder zu nehmen gedenkt. TRS reagiert darauf stets adäquat mit entsprechender Abstimmung des Fahrzeuges. In der Praxis funktioniert das großartig, egal ob man sich im Schlamm, im Sand, auf Schnee, über Felsen oder lediglich auf englischem Rasen bewegt.

Jetzt - mitten im kalten, nebeligen November - haben wir einige Komfort-Features besonders genossen. Die (auf der Aufpreisliste stehende) vorprogrammierbare Standheizung sorgt für einen wohlig-warmen Innenraum und abgetaute Scheiben schon beim Einsteigen, die Sitzheizung wärmt des Fahrers und Beifahrers verlängerten Rücken tadellos. Wenn Sie jetzt behaupten, dass eine Lenkradheizung schon zu viel des Guten und ein wenig dekadent sei, probieren Sie jene im Discovery 4 aus - wir sind sicher: nie wieder werden Sie ein Auto mit kaltem Lenkrad steuern wollen.
2 Wochen war uns der Discovery ein wunderbarer Gefährte auf unseren Reisen durch das Land - selten sind wir entspannter angekommen.

Land Rover Discovery 4 SDV6 HSE
Die Daten

Motor: 6-Zylinder Common Rail Dieselmotor, 2.993 cm3, 256 PS, 600 Nm

Getriebe:
8-Gang-Automatik

Länge/Breite/Höhe:
4.829/2.175/1.887 mm

Leergewicht:
2.583- 2.700 kg

Max. Anhängelast:
750/3.500 kg ungebremst/gebremst

Verbrauch:
8,8 l (Herstellerangabe)
CO2:
230 g/km

Offroad:
permanenter Allradantrieb mit elektronisch gesteuertem Mitteldifferenzial, Untersetzung, optional elektronisch geregeltes Hinterachsdifferenzial (in Verbindung mit Luftfederung), Terrain Response System, HDC

Ausstattung Modell HSE (Auszug):
Start-Knopf, Luftfederung, Dieselpartikelfilter, DSC, Wankneigungskontrolle, Überrollschutzsystem, Front-, Seiten- und -kopfairbags vorne, Seiten- und Kopfairbags hinten, "Allterrain-ABS", Anhänger-Stabilisierung, elektronische Parkbremse, 19"-Felgen, Tempomat, Einparkhilfe vorne und hinten, Harman-Kardon Audiosystem, Umfeldbeleuchtung innen, Klimaanlage, "Premium"-Lederpaket, Xenon, Festplatten-Navi

Zusatzausstattung des Testwagens:
sensorgesteuerte Fahrlichtautomatik, 7-Sitz-Paket, Standheizung, Privacy Glass, Winterpaket (beheizbare Windschutzscheibe, beheizbares Lenkrad, Sitzheizung vorne und hinten), Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, abnehmbare Anhängerkupplung, Metallic-Lackierung "Bourneville)
 
Basispreis: € 73.910.--
Gesamtpreis des Testwagens: € 82.060,--

 

gelaendewagen.at Test Nr. 120
Fotos: gelaendewagen.at


 
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