Tunesien-Abenteuer:
Auf der Suche nach dem Verlorenen See
3. Teil des großen Reiseberichtes von Offroad Hesch ...

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20.05.2011

Text und Bilder: Manfred Hesch ( Offroad Hesch)


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31.12.2009 - 11.48 Uhr: Geschafft! Der verlorene See, für viele ewig unerreichbar - weil er eben so schwierig anzufahren ist. Daher rührt wahrscheinlich auch sein Name, doch genau weiß das keiner mehr. Angezapft wurde die Quelle vor Jahren durch erfolglose Ölbohrversuche, dabei wurde die knapp 40°C heiße Quelle des Ain Ouadette zufällig angebohrt und sprudelt seither munter vor sich hin.

Der See liegt total ruhig vor uns, eingebettet in einem Dünenkessel und nur wir und eineGruppe Italiener genießen die Ruhe der wunderschönen Oase mitten im Grand Erg, kurz vor der Grenze zum tunesischen Sperrgebiet. Hier werden wir unser Lager aufschlagen, ein wenig Silvester feiern und einen gemütlichen Ruhetag einlegen.

Eine Stunde später ist's mit der Mittagsruhe auch schon wieder vorbei, der Tatendrang greift um sich.......................wir wandern ein wenig an den Dünenkämmen auf und ab, damit uns bloß nicht die Langeweile einholt, sicher ist sicher ;-) ...

Juuuuuuuuuubel!!!!!!!

Wir sammeln Holz für das Silvesterspektakel, sitzen rund um´s wärmende Lagerfeuer, schwingen ein wenig das Tanzbein und lassen den Jahreswechsel einfach auf uns zukommen.

Irgendwann nach Mitternacht fallen wir todmüde in unsere Schlafsäcke und träumen schon vom nächsten Tag, von der nächsten Etappe - die Augen schon auf Halbmast und trotzdem ein klares Bild vor Augen: Jaaaaa - El Mida, Richtung El Mida über die hohen Dünenzüge nach Ksar Ghilane, dort soll es uns die nächsten Tage hintragen ... zzzzzzz.

Morgenstimmung im Camp

01.01.2010: Um 10.11 Uhr brechen wir in Richtung Gour el Kleb auf. Die gleiche Strecke zurückzufahren ist unmöglich, da zu viele steile Dünen auf diesem Weg wären, welche retour einfach nicht zu bewältigen sind. Wir haben vor in Richtung Nordost ca. 20 Kilometer zurückzufahren bis Dkanis es Sghar, von dort ca. 10 Kilometer km nach Norden bis Dkanis el Kbar, weiter bis zu den Bergen Gour el Kleb und Gour el Mida, wo sich in der Nähe eine Wasserstelle befinden soll. Also, das hört sich ja ganz easy an und sind ja bloß ein paar Kilometer ... na dann, auf geht´s ;-)!

Bis Dkanis el Kbar kommen wir recht flott voran, von dort fahren wir Richtung Osten weiter über eine Ebene zu den Dünenfeldern Richtung Gour El Kleb. Dieser Teil der Strecke stellt sich sehr bald als besonders schwierig und anspruchsvoll heraus. Hier ist der Sand extrem verweht, viel Fesch-Fesch und extreme Verschneidungen. Besonders ab Mittag wird der Sand derartig weich, dass ein Vorwärtskommen beinahe unmöglich ist.

Unterwegs Richtung Gour el Kleb

Vor 2 Tagen hatten wir noch die Strecke zum Lac Rochette als schwierig eingestuft, doch schön langsam dämmert es uns, dass bei diesen Verhältnissen dieser Teil wesentlich anspruchsvoller zu fahren ist, was an den folgenden Bildern ja nicht zu übersehen ist...

 

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Text und Bilder: Manfred Hesch ( Offroad Hesch)

 

Fotos: Offroad Hesch





 
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