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Hello Evoque!
Der neue kompakte Range Rover |
Eine erste Ausfahrt mit
dem Evoque führte uns in seine Heimat |
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21.08.2011 |
Ein Militärflughafen im nördlichen Wales - Land Rover hat an
diesen ungewöhnlichen Ort geladen, um der internationalen
Motorpresse den neuen Range Rover Evoque zu präsentieren. Die
Bäuche der Charterflugzeuge entlassen Hundertschaften an
Journalisten auf das in Nieselregen gehüllte Flugfeld. Sie alle
sind gekommen, um sich davon zu überzeugen, dass der LRX
Wirklichkeit geworden ist. 2008 war es, als der staunenden, aber
noch skeptischen Öffentlichkeit ein außergewöhnliches
Konzeptfahrzeug präsentiert wurde. Skeptisch waren auch wir -
würde es möglich sein, ein derart revolutionäres Design
tatsächlich in einem Serienfahrzeug auf die Straße zu bringen? |
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(15 Bilder) |
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Seit vergangenem Jahr wissen wir es: Was ursprünglich noch
ein Land Rover war, ist als Range Rover Evoque erstaunliche
Wirklichkeit geworden. Im Zuge einer für den Konzern
einzigartigen Marketingoffensive wurde das Fahrzeug einer
breiten Öffentlichkeit präsentiert. Als urban orientierte
Antwort auf die Herausforderungen der Zeit an moderne SUVs.
Kompaktheit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Modernität sind
heute gefragt. Es wäre nicht Land Rover, hätte man unter diese
Zutaten nicht auch noch den kräftigen Schuss Abenteuer
gemischt.
Abenteuer. Hinter dem Flugfeld stehen sie, die Evoques. In allen
denkbaren Konfigurationen und Farben. Wir wählen uns einen
Diesel - den SD4 mit 190 PS. |
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Geduckt und wie sprungbereit steht der lime-grüne
(offiziell: "Colima Lime") Evoque vor uns. Das nach
hinten abfallende Dach war die optisch eindrucksvollste Idee der
Designer. In Kombination mit der gegenläufig ansteigenden
Fensterlinie haben sie eine einzigartige Seitenansicht
geschaffen. Die Frontpartie ist die logische
Weiterentwicklung von Range Rover und Range Rover Sport. Der
Evoque blickt aggressiver und konzentrierter in die Welt als
alle seine Vorgänger. Was die wenigsten Designer schaffen, ist
mit diesem Automobil gelungen: auch das Heck ist
einzigartig gestaltet und komplettiert das bislang
außergewöhnlichste Design im SUV-Segment. |
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Der Innenraum überrascht mit einem auf den
Vordersitzen üppigen Platzangebot, das jenem im Range Rover
Sport in nichts nachsteht. Hinten geht es etwas enger zu, 2 nicht
übermäßig große Erwachsene finden im Fünftürer aber dennoch
bequem Platz.
Das riesige, fast die ganze Dachlänge reichende (optionale)
Panoramadach schafft eine freundlich-helle Atmosphäre. So
kommt die Inneneinrichtung noch besser zur Geltung. Die Briten
haben für den Evoque ein fast unüberschaubar großes Angebot an
Individualisierungs-Features im Angebot. Verschiedenste
Stoff- und Lederfarben gibt es, auch zweifärbige Bezüge gibt es.
Der Kofferraum ist ausreichend dimensioniert, zwei
Fullsize-Golfbags passen laut Land Rover locker hinein. Für das
Wochend-Gepäck einer vierköpfigen Familie sollte er ebenfalls
ausreichen, wenn nicht Abendrobe und Ski-Bekleidung dabei sein
müssen. |
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Mittels Startknopf wird der 2,2 Liter Diesel
angeworfen. Das 190 PS starke Aggregat kennen wir schon
aus dem Freelander, für den Evoque wurde es noch einmal
optimiert. In den Innenraum dringt kaum ein
Verbrennungsgeräusch. In Kombi mit der 6-Gang-Automatik
kommen auf den engen Straßen Wales ernsthaft sportliche Gefühle
auf. Der Automat schaltet so intelligent, das man kaum jemals
die hinter dem Lenkrad befindlichen Schalt-Paddles benutzen
möchte. Sehr zum sportlichen Eindruck trägt die zielgenaue,
sehr direkte elektrische Lenkung ("EPAS") bei. Das
Fahrwerk ist für ein SUV sehr straff, aber nie
unkomfortabel. |
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Als wir nach vielen Landstraßen- und Autobahnkilometern ins
walisische Gemüse abbiegen, darf der Evoque eine weitere
Qualität zeigen: Eine Offroad-Eignung, von der die
Entwickler anderer Kompakt-SUVs nur träumen können. Wir
durchpflügen schlammig-aufgeweichte Passagen, erklimmen steile
Hügel , lassen im welligen Gelände ein Rad nach den anderen
abheben, kämpfen uns durch einen überfluteten, aufgelassenen
Eisenbahntunnel.
Das Terrain Response System ist im Evoque intelligenter
denn je, leitet zur Verfügung stehend Kräfte intelligent an jene
Räder weiter, die es benötigen. Die stufenlos einstellbare
Bergabfahrhilfe "Hill Descent Control" ermöglicht selbst
den gefahrlosen Abstieg von schlammigsten Hügeln. Die "Gradient
Brake Release" öffnet gefühlvoll langsam die Brems"backen",
die Berganfahrhilfe unterstützt sowohl in der Stadt als auch im
Offroad-Terrain. Wenn die fehlende Verschränkung und die
Feinziselierung der Reifen moniert werden, sei geantwortet: Die
Elektronik macht mehr wett, als man zu glauben geneigt
ist. |
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Wenn man Kritikpunkte sucht, findet man die wohl am
ehesten in der designbedingt suboptimalen Rundumsicht.
Die Heckscheibe wirkt im Rückspiegel wie die moderne Form einer
Schießscharte, die vorderen Enden des Wagens sind wegen der
Wölbungen und Rundungen der Motorhaube auch nur erahnbar. Erste
Tests im engen Stadtgebiet sollten also mit entsprechender
Vorsicht begangen werden. Zum Glück gibt es Parkassistenten. |
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Eine letzte Etappe führt uns nach Liverpool. Im
hochmodernen Werk Halewood wird der Evoque für den
Weltmarkt gebaut. Die Produktion läuft in 2 Schichten auf
Hochtouren. Alle 70 Sekunden verlässt hier im Schnitt ein
Fahrzeug die Werkshalle - schließlich haben weltweit nicht
weniger als 20.000 Kunden ein Fahrzeug vorbestellt - und
im Vorhinein bezahlt. Ohne das Auto "live" gesehen geschweige
denn gefahren zu haben. Ein einzigartiger Vertrauensvorschuss,
den Land Rover da vom Konsumenten erhalten hat. Ob der Evoque
der beste Range Rover aller Zeiten ist, möge jeder Interessent
für sich entscheiden. Fest steht, dass der Wagen ungemein
selbstbewusst auftritt und auch dem Konzern ein neues
Selbstbewusstsein gegeben hat. Absolut zu Recht, wie wir nach
dem ersten Test im verregneten Großbritannien behaupten dürfen. |
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Motor: 4-Zylinder Turbodiesel, 2.179 cm3, 190 PS,
400 Nm
Getriebe: 6-Gang-Automatik
Länge/Breite/Höhe: 4.355/1.965/1.635 mm
Leergewicht: 1.685 kg
Verbrauch: 6,4 l Diesel (Herstellerangabe)
Tankinhalt: 60 l
Offroad: permanenter Allradantrieb, Terrain Response System,
Hill Descent Control, Gradient Brake Release
Preise: 2.2 SD4 Automatik 5-Türer ab € 43.900,--
(Einstiegspreis 2.2 eD4 mit manueller Schaltung ab € 35.000,--)
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gelaendewagen.at Test Nr. 113
Fotos: Hersteller / gelaendewagen.at |
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