Blitztest:
Subaru XV
Nach der Österreich-Premiere auf der Vienna Autoshow 2012 stellte sich der neue Subaru XV am Wachauring der versammelten Presse.

 home tests 

16.07.2011
Wenn die Markteinführung eines Crossover-Modells mit 22 Zentimeter Bodenfreiheit auf einer Rundstrecke wie dem Wachauring begangen wird, könnte die Frage auftauchen, ob sich da jemand bei der Auswahl eines geeigneten Austragungsortes vertan haben könnte. Doch weit gefehlt, der neue Subaru XV konnte beweisen, dass er auch auf Asphalt eine gute Figur macht.
Subaru XV im Test
Naturgemäß reißen die 114 PS Leistung und 150 Nm Drehmoment der 1.6 Liter Einstiegsmotorisierung keine Bäume aus, doch das komplett neu entwickelte Aggregat beschleunigt deutlich entschlossener als die bekannte 1.5 Liter-Maschine im Impreza. Apropos: Auch wenn der neue Subaru XV als eigenständiges Modell unterhalb des Forester positioniert wird, so handelt es sich dabei im Prinzip um den Vorreiter einer neuen Impreza-Generation, die im Herbst dieses Jahres den aktuellen Impreza ablösen wird.

Der zum Modelljahr 2012 überarbeitete Boxerdiesel, mit 109 PS und 310 Nm in der speziellen Österreichversion und 147 PS bzw. 350 Nm Drehmoment im Topmodell, sorgt im XV natürlich für deutlich souveränere Fahrleistungen und einen von Subaru angegebenen Verbrauch von 5,6 Liter Diesel (146g CO2/100km) und verwöhnt darüber hinaus mit der Laufruhe eines Benziners. Zumindest solange man fährt. Das eindeutige Erkennungsmerkmal des Boxerdiesels, die optisch sehr präsente Lufthutze, fällt in Zukunft weg, aufgrund einer geänderten Anströmung des Ladeluftkühlers ist ein Lufteinlass in der Motorhaube nicht mehr nötig.
Subaru XV im Test
Wenn es um die Fahrsicherheit geht, und dabei handelt es sich ja um das primäre Verkaufsargument von Subaru, trumpft der neue Subaru XV wirklich auf. Das knackige Fahrwerk, straff aber nicht unkomfortabel abgestimmt, ermöglicht in Verbindung mit dem symmetricalAWD genannten, permanenten Allradantrieb Kurventempi, die man einem Crossover niemals zutrauen würde. Sollte sich der Pilot dennoch grob verschätzen, geleitet das rigoros eingreifende Fahrstabilitätsprogramm VDC den XV selbst dann noch um die Kurve, wenn der Fahrer sich schon im Straßengraben wähnt.
Subaru XV im Test
Beim neuen Subaru XV handelt es sich um ein gelungenes Fahrzeug der Kompaktklasse, das dank seines bewährten Allradantriebs und der Bodenfreiheit von 22 Zentimetern überdurchschnittliche Schlechtwegefähigkeiten besitzt und auch auf Asphalt eine gute Figur macht. Ob das jedoch reicht, um neben dem neuen Impreza als eigenständige Baureihe wahrgenommen zu werden, bleibt abzuwarten.

Der neue Subaru XV steht ab Februar bei den Händlern, preislich geht’s bei 24.990 Euro für das Basismodell 1.6i classic los, das Topmodell 2.0D exclusive gibt’s ab 34.990 Euro.

gelaendewagen.at Test Nr. 121
Fotos: Subaru
Text: Lukas Wieringer





 
(c) allradnews.at & gelaendewagen.at