SUV and the City
Der Toyota Urban Cruiser im Test
Wir entdecken die Stadt - mit der urbansten Variante eines Cruisers

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22.01.2011
So schnell kann's gehen ... so schnell wird aus einem Land Cruiser ein Urban Cruiser, aus einem AWD ein FWD: unser letztes Testauto, der Toyota Urban Cruiser ist der kleinste gemeinsame Allradnenner der Japaner. In unserem Fall: theoretisch.
Toyota Urban Cruiser im Test
 

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Denn auch wenn sich laut Importeur Toyota Frey 85 Prozent für den allradgetriebenen Stadt Kreuzer entscheiden und wir uns prinzipiell als reines Allradmedium einen Namen gemacht haben, stellte man uns die frontgetriebene Variante - kurz "FWD" genannt - zur Verfügung.

Auch gut, sagten wir uns, verzichteten auf große Überlandpartien und Schlammschlachten, erledigten mit dem Kleinen stattdessen unsere Einkäufe in Wien. Brachten den hoffnungsvollen Nachwuchs zur Schule und uns selbst ins Büro - ganz nach dem Motto des Wagens: entdecke die Stadt.

Der Urban Cruiser - Toyotas Interpretation eines Kompakt-SUVs - ist von außen betrachtet ein überraschend schlichtes Auto. In Schwarz wirkte unser Testwagen so unauffällig, dass es schien, er wolle sich in seinem eigenen Schatten verstecken. Den knallgelben Hintergrund beim Fototermin haben wir deshalb auch ganz bewusst ausgewählt.

Einmal eingestiegen, entpuppte sich der Urban Cruiser als durchaus sympathisches Wägelchen. Platz bietet er auf den vorderen Plätzen in allen Richtungen ausreichend, in der zweiten Reihe wird's hingegen ein wenig enger. Die Ergonomie ist toyota-üblich tadellos.
Die verwendeten Materialien hingegen wirken nicht unbedingt hochwertig, speziell das Hartplastik-Lenkrad konnte uns nicht überzeugen. Dazu wurden für die Innenraumgestaltung viele verschiedene Materialien verwendet, es dominieren Grautöne in allen Schattierungen.
Dennoch: Die Serienausstattung des von getesteten Basismodells kann sich durchaus sehen lassen. Einer manuelle Klimaanlage ist ebenso vorhanden wie ein Radio mit CD-Player und MP3-Erkennung. Dazu Servolenkung, elektrische Fensterheber und beheizbare Außenspiegel. Mehr, seien wir uns ehrlich, braucht man in einem Auto auch nicht unbedingt.

Den Verzicht auf Luxusfeatures belohnt Toyota mit einem aus unserer Sicht sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. 18.000 Euro für unseren Testwagen, ab rund 22.500 für ein Allradmodell:  das ist doch eine Ansage. 
Gefallen hat uns die uneingeschränkte Innenstadttauglichkeit. Der Urban Cruiser ist schlank, wendig und im Stadtverkehr überaus agil. Der 1,3 Liter kleine Benziner ist spritzig und drehfreudig - er ermöglicht ein agiles Handling.

Selbst "außerorts" passt das Aggregat - auch auf der Autobahn lässt sich der Urban Cruiser gut bewegen. Beim Durchzug fehlt's natürlich ein bisschen an Drehmoment. Ab 120 km/h wird dazu das Verbrennungsgeräusch recht dominant, bei 130 km/h läuft der Motor schon bei rund 3.500 Umdrehungen.
Ist der Urban Cruiser tatsächlich ein SUV? Mit dieser Frage wurden wir während des Tests mehrere Mal konfrontiert. Ob ein Fahrzeug mit knapp 4 Metern Außenlänge, etwas höherer Karosserie und optionalem Allradantrieb als kleines Sports Utility Vehicle oder als PKW mit Zusatznutzen kategorisiert wird, ist letztlich völlig egal. Schließlich kommt es nur auf die Erwartungen und Anforderungen des Nutzers an - und wie ein Fahrzeug diesen entspricht.

Beim Urban Cruiser sind wir uns recht sicher, dass die meisten Käufer ziemlich zufrieden sein werden.

Toyota Urban Cruiser 1,3 vvT-i
Die Daten

Motor: 4-Zylinder-Benzinmotor, 16 Ventile variabel gesteuert, 1.329 cm3, 99 PS, 128 Nm

Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

Länge/Breite/Höhe:
3.930/1.725/1.540 mm

Leergewicht:
1.120 kg

Max. Anhängelast:
550 / 800 kg (ungebremst/gebremst)

Verbrauch:
5,6 l (Herstellerangabe)
CO2:
129 g/km

Offroad: -


Ausstattung (Auszug):
16"-Stahlfelgen, Außenspiegel elektrisch verstell- und beheizbar, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Wegfahrsperre, Servo, manuelle Klimaanlage, Multiinfo-Display, Audio mit CD-Player, MP3 und 6 Lautsprechern

 
Preis:
ab € 18.408,00 (2WD Basisversion), 4WD ab € 22.461,60)
 

gelaendewagen.at Test Nr. 122
Fotos: gelaendewagen.at





 
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