Bowler baut auf Basis von Land Rover
Modellen böse Rallye-Autos. Mit dem "EXR S" bringen die Briten
erstmals eine Straßenversion auf den Markt. Die ist noch stärker
als die Bewerbsfahrzeuge. Viel stärker.
"Wildcat" und "Nemesis" - mit
Fahrzeugen auf Basis des Land Rover Defenders und des Range
Rover Sports hat sich Bowler in der Rallye-Raid-Szene
einen Namen wie Donnerhall erarbeitet. Mit dem "EXR"
bietet man aktuell die jüngste Evolutionsstufe an
Bewerbsfahrzeugen an. Die Urkraft des Land Rover V8 wird vom strengen Reglement
der FIA beschnitten: "Nur" 300 PS darf der EXR in Bewerben
leisten, 582 Nm beträgt sein Drehmoment.
Der Bowler EXR S - "S" für "street"
Die neue zivile Version, der "EXR S" (S
steht schlicht für "street") kennt diese Grenzen nicht,
Restriktoren sind ihm unbekannt. So darf der aufgeladene V8
seinen ganzen Atem ausschöpfen und erstaunliche 550
Pferdestärken leisten. Das maximale Drehmoment von 705 Nm
ist ein weiterer Garant für Höchstleistungen.
Ein Beispiel dafür gefällig? Der Bowler benötigt für den
Sprint auf Tempo 100 exakt 4,2 Sekunden. Wem das nichts
sagt: Audis Supersportler R8 mit dem V8-Motor braucht dafür 4,3
Sekunden...
Der EXR S im Studio - Klick auf
das Bild öffnet die Bildergalerie
Auch sonst sollte man den Begriff
"Straßenversion" nicht überinterpretieren. Der EXRS ist
kompromisslos auf Performance optimiert. Der Innenraum ist
ausgeräumt, die beiden Passagiere sitzen auf engem
Renngestühl und werden mit "Hosenträgergurten" daran
festgezurrt. Beim Einsteigen gilt es die seitlichen Ausleger des
massiven Überrollkäfigs zu überwinden.
Die Rennversion - der EXR
Zugeständnisse an die Kundschaft gibt es nur im
Form eines Automatikgetriebes (die Rallyeversion wird
händisch geschaltet) und einer Zweizonenklimaanlage.
Während die Rennversion fix-fertig auf 145.000 britische Pfund
kommt, kostet der EXR S derer 10.000 mehr - 155.000 Pfund sind
auf dem Kontinent rund 185.000 Euro.