Bowler EXR S
Der böse Zwilling
Bowler baut auf Basis von Land Rover Modellen böse Rallye-Autos. Mit dem "EXR S" bringen die Briten erstmals eine Straßenversion auf den Markt. Die ist noch stärker als die Bewerbsfahrzeuge. Viel stärker.
20.01.2013
"Wildcat" und "Nemesis" - mit Fahrzeugen auf Basis des Land Rover Defenders und des Range Rover Sports hat sich Bowler in der Rallye-Raid-Szene einen Namen wie Donnerhall erarbeitet. Mit dem "EXR" bietet man aktuell die jüngste Evolutionsstufe an Bewerbsfahrzeugen an. Die Urkraft des Land Rover V8 wird vom strengen Reglement der FIA beschnitten: "Nur" 300 PS darf der EXR in Bewerben leisten, 582 Nm beträgt sein Drehmoment.
Der Bowler EXR S - "S" für "street"
Die neue zivile Version, der "EXR S" (S steht schlicht für "street") kennt diese Grenzen nicht, Restriktoren sind ihm unbekannt. So darf der aufgeladene V8 seinen ganzen Atem ausschöpfen und erstaunliche 550 Pferdestärken leisten. Das maximale Drehmoment von 705 Nm ist ein weiterer Garant für Höchstleistungen.

Ein Beispiel dafür gefällig? Der Bowler benötigt für den Sprint auf Tempo 100 exakt 4,2 Sekunden. Wem das nichts sagt: Audis Supersportler R8 mit dem V8-Motor braucht dafür 4,3 Sekunden...
Der EXR S im Studio - Klick auf das Bild öffnet die Bildergalerie
Auch sonst sollte man den Begriff "Straßenversion" nicht überinterpretieren. Der EXRS ist kompromisslos auf Performance optimiert. Der Innenraum ist ausgeräumt, die beiden Passagiere sitzen auf engem Renngestühl und werden mit "Hosenträgergurten" daran festgezurrt. Beim Einsteigen gilt es die seitlichen Ausleger des massiven Überrollkäfigs zu überwinden.
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Die Rennversion - der EXR
Zugeständnisse an die Kundschaft gibt es nur im Form eines Automatikgetriebes (die Rallyeversion wird händisch geschaltet) und einer Zweizonenklimaanlage.

Während die Rennversion fix-fertig auf 145.000 britische Pfund kommt, kostet der EXR S derer 10.000 mehr - 155.000 Pfund sind auf dem Kontinent rund 185.000 Euro.

Foto: gelaendewagen.at