Der Weg ist das Ziel. Mit diesem Spruch
rechtfertigen Oldtimer-Fahrer, dass sie mit - aus heutiger Sicht
- lächerlichen Geschwindigkeiten Bundes- und Landstraßen
unsicher machen. Überholwillige ärgern, Entgegenkommende wundern
sich. Passanten lächeln. Manche freundlich, manche mitleidig.
Heiße 65 km/h betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit, mit dem
sich unser etwas seltsam anmutender Konvoi am vergangenen
Wochenende gen Ungarn bewegte. Eine, zwei - nein, gleich drei
Land Rover Serie II, keine jünger als 40 Jahre. Dazu eine
wunderbar grotesk-hässliche Serie IIB Forward Control, eine
vergleichbar junge Serie III.
Als Abschlussfahrzeug, als schönst möglicher Besenwagen quasi,
der Nachbau des einmillionsten Land Rover Discovery, der
im vergangenen Jahr die 8.000 Meilen lange Expeditionsfahrt von
Birmingham nach Peking unter die Räder nahm. Das Original durfte
damals gelaendewagen.at-Herausgeber Michael Kubicek auf der
österreichischen Etappe von Salzburg über Wien in den
burgenländischen Seewinkel pilotieren. In der Replika langweilte
sich die Fahrerin auf der Fahrt nach Ungarn ganz vortrefflich.
Fahren SIE 'mal mit einem 255 PS starken Top-SUV mit 65 km/h
über perfekt ausgebaute Landstraßen...
Neben dem Weg war primär das mittlerweile 3. Internationale
Land Rover Treffen im ungarischen Acs unser Ziel,
veranstaltet von den Offroad-Enthusiasten des dortigen
Offroad-Centers "ORCA".Es war, um es kurz zu machen, eine
wunderbare Ausfahrt. In der legendäre alte Land Rover Fahrzeuge
auf ihre Urenkel trafen. An deren Ziel sich nicht weniger als
100 Land Rover Fahrer trafen, um sich gegenseitig ihre Fahrzeuge
zu zeigen, das weitläufige Offroad-Gelände unsicher zu machen,
am Lagerfeuer von Abenteuern zu berichten, Anekdoten zu
erzählen, G'schichterln zu drücken. Oder ein paar Freunde zu
treffen, ein bissl Schmäh zu führen und Wuchteln zu schieben...
Die entspannteste Offroad-Tour seit langer Zeit, jedenfalls.
Wir freu'n uns auf nächstes Jahr... Mehr
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Journey of Discovery:
Land Rovers Abenteuertour führte durch Österreich
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