Land Rovers erstes "Sports Utility Vehicle" feiert 2014 seinen 25. Geburtstag. Ein Rückblick auf die Entwicklung des vielleicht vierlseitigsten Land Rovers aller Zeiten.
Discovery 1
Bereits 1987 gibt die Land Rover Chefetage grünes Licht für die Entwicklung
eines dritten Modells neben dem Defender und dem Range Rover.
Es ist das erste Fahrzeug des Konzerns, das komplett mithilfe von
CAD-Technologie konstruiert wird.
1989 debütiert der dreitürige Discovery bei der IAA in Frankfurt - mit einem
modernen Turbodiesel, Direkteinspritzung und Ladeluftkühlung.
1990 folgt die fünftürige Version. Der Discovery verfügt über eine hellblaue
Innenausstattung, zu der auch eine Umhängetasche gehört, die inzwischen zum
teuren Sammlerstück avanciert ist.
1992 folgt eine beigefarbene Alternative
zum blauen Innenraum. Neu im Angebot ist auch ein Automatikgetriebe.
Die Abteilung für Sonderfahrzeuge von Land Rover produziert eine
Nutzfahrzeugvariante mit drei Türen und zwei Sitzen.
1993 entwickelt Land Rover einen extralangen Discovery mit einem Radstand
von 116 Zoll - er soll als geländegängiger Krankenwagen zum Einsatz kommen.
1994 folgt das erste "Facelift": Es bietet größere Scheinwerfer, zusätzliche
Rückleuchten, leistungsstärkere Motoren und ein robusteres Schaltgetriebe.
Gleichzeitig startet der Discovery auf dem US-Markt. 1995 überschreitet Land
Rover die Marke von 100.000 hergestellten Fahrzeugen pro Jahr. Von der
ersten Generation des Discovery werden 392.443 Fahrzeuge gebaut.
Discovery 2
1998 kündigt Land Rover die zweite Auflage des Discovery an. Die ersten beiden
Produktionsmodelle fahren rund um die Welt zum Messestand auf dem Pariser
Autosalon, wo das neue
Fahzeug offiziell präsentiert wird. Der Radstand ist mit 100 Zoll
unverändert, speziell der hintere Karosserieüberhang aber deutlich länger,
sodass eine dritte Sitzreihe eingebaut
werden kann.
Der gesamte Innenraum ist neu und es gibt einen neuen
Fünfzylinder-Turbodiesel. Noch im Debütjahr fungieren 3 Discovery als
Begleitfahrzeuge bei der Rallye Paris-Dakar. Einer von ihnen geht sogar an
31. Stelle ins Ziel.
2001 verzichtet Land Rover auf das selbstsperrende
Mitteldifferential, seine Funktionen werden von der Bergabfahrhilfe und der
Antriebsschlupfregelung übernommen.
2003 bekommt der Discovery die
charakteristischen Doppelscheinwerfer und sieht so seinen Modellgeschwistern
Range Rover und Freelander viel ähnlicher.
2004 endet die Produktion des
Discovery 2 - nach 278.570 gebauten Fahrzeugen.
Discovery 3
Als "LR3" erobert die dritte Generation des Discovery auf Anhieb die Herzen
der Käufer. Sein spektakulär-schlichter Auftritt macht ihn zur
Design-Ikone.Der „Integrated Body
Frame“ vereinigt die Vorteile der Monocoque-Bauweise mit denen des
Leiterrahmen-Chassis. Die Luftfederung gibt dem Discovery einen bislang
ungekannten Komfort, der 2,7-Liter-V6-Biturbo-Dieselmotor mit 190 PS sorgt für eine sehr gute
Onroad-Performance. Das "Terrain Response System", mit dem der Fahrer
schnell die korrekte Fahrzeugeinstellung für verschiedene
Off-Road-Bedingungen vornehmen kann, revolutioniert den Allradmarkt.
2005 verwendet Land Rover den Discovery als Grundlage für die Entwicklung
des Range Rover Sport. Bis zum Produktionsende des LR3 werden 220.057
Fahrzeuge gebaut.
Discovery 4
2009 folgt der LR4 mit einer umfassenden Neugestaltung von Vorder- und
Rückleuchten, Stoßfängern und dem Kühlergrill: Er ähnelt dem Range Rover wie
noch nie.
Ein neuer 3,0-Liter-V6-Dieselmotor mit sequenzieller Turboaufladung sorgt
für einen sparsamen Kraftstoffverbrauch, auch dank der guten
6-Gang-Automatik.
2011 wird diese durch eine Achtgang-Version ersetzt, die
erneut den Kraftstoff-Verbrauch deutlich senkt.
2012 wird der einmillionste
Discovery produziert. Das Jubiläumsmodell fährt von Birmingham bis zur
Autoshow in Peking.
2013 folgt ein kleines Facelift: Erstmals prangt auf der
Motorhaube der Schriftzug "Discovery" statt "Land Rover". Wichtigstes Novum:
Zusätzlich zur Version mit einem zweistufigen Verteilergetriebe gibt es den
Discovery erstmals auch ohne Getriebeuntersetzung.
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