Ein 1350 PS starker Motoren pro Achse ...
Im Jahr 1947 gelang dem Briten John Cobb ein spektakulärer Rekord: Mit
seinem Railton Mobil Special schaffte er als erster Mensch, mit einem
Straßenfahrzeug schneller als 400 Meilen pro Stunde (= 640 km/h) zu fahren.
Zwei V12-Motoren von Napier Lion, ursprünglich für Flugzeuge
konzipiert, leisteten bri der Rekordfahrt
jeweils 1350 PS. Einer
trieb die Vorder-, einer die Hinterachse an. Mit diesem ungewöhnlichen
Allradantrieb schaffte er darüber hinaus eine Durchschnittsgeschwindigkeit
von 634 km/h über die Meilendistanz.
Der Railton wog über 3 Tonnen, war fast 9 Meter lang, aber nur 1,30 Meter
hoch. Die Spurweite betrug vorne 1,68 Meter, hinten sogar nur 1,07 Meter.
Heute steht der Wagen im Thinktank Museum in Birmingham.
John Conn (1899 bis 1957) war ursprünglich Pelzhändler, sein ganzes
Interesse aber galt dem Motorsport. Er war ein guter und begehrter
Testfahrer, der vor kaum einem Risiko zurückschreckte. Er galt als der
perfekte Gentleman und war in ganz England bekannt und beliebt. Zu seinen
Testfahrten soll sogar die "Queen Mum" erschienen sein.