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SANKY Anmeldung in Österreich
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Seite 1 von 1

Autor:  Arno2505 [ 31.03.2011 - 10:45 ]
Betreff des Beitrags:  SANKY Anmeldung in Österreich

Hallo,
ich habe leider noch nichts zu dem Thema gefunden.

Hat schon mal jemand einen SANKY Anhänger mit Auflaufbremse und Natokupplung in Österreich vorgeführt.

Ich hab mir einen SANKY bei Peter (Nakatanenga) gekauft und dieser wurde auch in DE Vorgeführt, eingetragen und angemeldet. Ich bin dann mit der DE Nummer nach AT zu uns nach Vorarlberg gefahren und dachte, dass ich für den Hänger eine Einzelgenehmigung machen und ihn dann nur umschreiben lassen muss (ist ja alles EU würde man meinen).

Nun habe ich Megaprobleme mit meinem TÜV um den Sanky in AT zuzulassen, da anscheinend die Natokupplung nur bei historischen Fahrzeugen (älter als 30 Jahre) zugelassen wird und der Hänger dann auch nur von historischen Fahrzeugen gezogen werden darf.

Ich habe EXTRA eine Natokupplung mit E-Prüfzeichen um eine ordentliche Kohle von Rockinger gekauft - diese hat ein E-Kennzeichen und eigentlich müsste man meinen, dass diese ohne weitere Eintragung montiert werden dürfte.

Ich bin Euch für jeden Rat dankber zu: Anmeldung SANKY in Österreich und Eintragung NATO Kupplung mit Nato zugöse in Österreich!

Vielen Dank
Arno

Autor:  PeterM [ 31.03.2011 - 20:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

Die NATO-Kupplung kommt im harmonisierten Zulassungsrecht nicht vor und ist damit nationale Spielwiese - wenn de Prüfer Angst vor ich-weiß-nicht-was hat und sonst zugänglich ist, ev. mit Zivilingenieur die "Grauzone" ausloten

Grüsse,
Peter

Autor:  steffen [ 01.04.2011 - 7:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

Hallo Arno,
hast Du schonmal beim Hörburger in Wolfurt nachgefragt? Zumindestens kann ich mir vorstellen, das sie jemanden kennen, der sowas hier bei uns schon am Defender hängen hat.
Ansonsten frag mal in Steyr nach.
http://www.landyclassic.at/

LG aus dem Ländle
Steffen

Autor:  BiEr 1 [ 01.04.2011 - 8:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

hallo
Der Max hier im Forum hat das vor einigen Jahren durchgespielt. Leider is er nicht mehr präsent.
Der Edlinger Karl, ein winziger Anhängerbauer in Unterthumeritz hat gemeint, Natoöse wäre kein Problem. Da alle anderen ein Problem sahen, hab ich mich dann für eine Rockinger entsschieden.

Autor:  Arno2505 [ 02.04.2011 - 8:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

Hallo Miteinander,

danke für Eure Tipps - hier eine Kurze Zusammenfassung meines TÜV´s in Vorarlberg:

1.) Nato Kupplung:
Die Natokupplung ist in Österreich lt. dem Vorarlberger TÜV ausschließlich bei historischen Fahrzeugen (über 30 Jahre) eintragungsfähig und dann auch nur, wenn der historische Hänger auch von einem historischen Fahrzeug(auch über 30) gezogen wird.

Ich habe nun aufgezeigt, dass die Kupplung am Fzg. eine E-Kennzeichnung hat und auf die Zugöse des Anhängers zugelassen ist (irgendetwas muss da drehbar sein, entweder die Kupplung, oder die Zugöse).
Nach vielem Hin und Her wurden Fotos gemacht und die Situation wird nochmals neu beurteilt

WENN ES HIER ZU KEINER LÖSUNG KOMMT, HABE ICH KEINE CHANCE DEN HÄNGER IN AT ZUZULASSEN

2.)
Sollte die Natokupplung akzeptiert werden, so ist noch nicht gesagt, dass auch die Bremse akzeptiert wird – hierzu folgende Probleme:

Die Rechte Bremstrommel hat eine komplette Unwucht.
Diese Bremstrommel muss auf jeden Fall Repariert bzw. ausgetauscht werden.

Bei uns kommt ein 650 kg Betongewicht auf den Hänger und dann kommt der auf die Rolle.
Nachdem auf der Rechten Seite eine für den Prüfer unzufriedenstellende Bremswirkung erreicht wurde, hat er gemeint, dass es Rost in der Trommel sein könnte – nun hat er mit der Handbremse auf der Rolle versucht den Rost abzubremsen, was dazu führte, dass durch die Unwucht der Trommel das gesamte Gespann begann zu schaukeln und zu eiern.

Mit einer kleinen Bremsdemonstration am Vorplatz ist es in Österreich nicht getan!!

KEINE CHANCE AUF EINE ZULASSUNG – die Trommel inkl.Bremsklötze muss entweder Repariert oder vollständig ausgetauscht werden.


-Auflaufbremszylinder:
Dieser hat keine E- Prüfkennzeichnung.

-Auflaufbremszylinder:
Der Abstand vom Kolben zum Kipphebel für das Bremsgestänge liegt bei ausgezogenem Kolben über 3cm und ist somit viel zu groß,– das wird so nicht akzeptiert – hier könnte man aber, was ich gesehen habe am Kolben eine Schraube raus drehen um den Abstand zum Kipphebel verringern.

-Auflaufbremszylinder:
Die Sperre, welche für das Rückwärtsfahren eingeschoben wird (also der Knopf oben am Zylinder) MUSS bei erneutem Zug nach vorne wieder automatisch in die Ursprungsposition rausspringen – ansonsten kann das vergessen werden und es ist nicht gewährleistet, dass der Hänger bremst!
OHNE DIESE EINRICHTUNG KEINE CHANCE AUF EINE ZULASSUNG DES BREMSMECHANISMUS!

3.)Kleinigkeiten:

-Die Nummerntafel darf in Österreich nicht Rechts angebracht sein, sondern muss mittig oder Links montiert sein.
-Die Nummerntafelbeleuchtung muss ebenfalls umgebaut werden.

Für jeden der sowas mal vor hat ! :|

Autor:  BiEr 1 [ 04.04.2011 - 16:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

na, daß die Bremse funktionieren muß, ist klar. Der Rest is österreichischer Amtsschimmel

Autor:  Arno2505 [ 15.04.2011 - 10:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SANKY Anmeldung in Österreich

Hallo,

zum Abschluss - der Sankey ist nun mit Einzelgenehmigung angemeldet!

Mit drehbarer Nato Kupplung von Rockinger
Mit fixer Ringzugöse am Sankey
Abgelastet auf 750 kg zul. Gesamtgewicht (nicht so schlimm da ein Hängerzelt von Campwerk drauf kommt und nur als Urlaubshänger genutzt wird.)
Stillgelegte Auflaufbremse

Danke nochmals für Eure Beiträge und Hilfe!

Grüsse
Arno

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