Meine allersten Erfahrungen mit einem Gelänewagen hab' ich auch mit einem Daihatsu gesammelt. (spricht man übrigens Dajihazz aus - hat mir meine japanische Exfreundin erklärt und gleich hinzugefügt, dass Mazda wie "Matsuda" zu klingen hat

)
Der Daihatsu mit dem ich vor fast 20 Jahren durch den Winerwald gegurkt bin, war noch irgendein Vorgängermodell vom ersten Rocky. Das Ding war durch nahezu nichts aufzuhalten, ausser durch diese vielen unnötigen Holzdinger, die da überall im Wald herumstehen.
In der Nähe von Alland hab' ich den Endtopf so tief im Schlamm vergraben, dass wir das Teil gar nicht mehr gefunden haben. Der Wagen hatte dann einen wesentlich sportlicheren Sound zu bieten. Andere Teile der Karosserie hab' ich dann auch noch in Schlammkulen und an Bäumen abmontiert. Das war vielleicht ein Riesenspass!
Ein Bekannter hatte sich damals einen leicht ondulierten BMW 2002 zugelegt, der über eine verdammt steile Auffahrt etwa 50m weit zu seiner Garage transportiert werden musste. Als ich im anbot, die Leiche mit dem kleinen Japaner da raufzuziehen, hat er nur milde gelächelt. 5 Minuten später war der BMW oben und die Kinnlade meines Bekannten unten. Die Geländereduktion machte es möglich, den Bayerischen mit verbogenen Achsen und schräg abstehendem Vorderrad da raufzuziehen, wo man schon zu Fuss kaum ohne auszurutschen raufkam.
Fast 15 Jahre lang hat's dann dennoch gedauert, bis ich geländewagenmässig wieder auf den Geschmack gekommen bin. Wahrscheinlich, weil der Daihatsu sich fuhr wie ein alter Steyr-Traktor - nur mit weniger Komfort. Dennoch war's ein lustiges, kleines und tapferes Auto!