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 Betreff des Beitrags: Steyr Puch
BeitragVerfasst: 29.11.2002 - 9:37 
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 Betreff des Beitrags: G 230, 1982 fünfstelliger Tacho mit 68000
BeitragVerfasst: 01.12.2002 - 20:58 
Halbling
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Puch G 230

Habe ich als 17 jährigen aufgemotzten Wüstenfresser gekauft. Nominell 109 PS . War in den 10 Monaten, wo ich ihn hatte technisch fehlerfrei, aber es hat ihn der Rost "gefressen".
Einstiege li und re haben sich praktisch innerhalb eines Jahres aufgelöst. Das Heck ( Partie rund um die Heckleuchten war schon transplantiert ) hielt noch grade. War ein technisch unzerstörbares Auto.
Der Strombergvergaser hat sein Öl getrunken und war ein Muster an Ungleichlauf. Dafür hat er 16 liter On-road genommen, bei zurückhaltender Fahrwewise, versteht sich.
Fazit: Für Söhne/Töchter oder ähnlich Verwandte von Tankstellenbesitzer ist es ein tolles Off-Road-Fahrzeug; aber auf der Straße braucht ihr einen "Golf" dazu......

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 Betreff des Beitrags: G300D; 1983; generalsaniert 1995; 175000 km
BeitragVerfasst: 01.12.2002 - 21:04 
Halbling
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Mein zweiter G ist/fast war ein 300er Diesel lang./alte Serie.
Da er mit der 463 er Karosse nachgerüstet war, gab es auch kein Problem mit Rost. Probleme, wenn man es so bezeichnet, bereitete das "Trieb"werk. Also den 88 PS triebhaftes Verhalten nachzusagen grenzt an blasphemisches Verhalten. Es ist ein anspruchsloser, unendlich durchhaltender Dauerläufer, für Kasachstan´s Weiten wie geschaffen, aber fordert niemals Reiseschnitte oder gar die Erklimmung von 70 meter hohen Sanddünen! (Der Anblick des Erg Chebbi würde vermutlich eine der Sicherungen durchbrennen lassen). Nicht umsonst war der 5 Zyl Diesel aus dem W123 eine der beliebtesten und durchhaltestden Taximotorisierungen aller Zeiten.
Unverwüstlich bis "ewig neutral". !!!!
G E N I A L E S A R B E I T S T I E R !!!!!!
aber sonst nichts.
PS.: Nicht mal eine Glühbirne ging kaputt.

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Zuletzt geändert von zappduro am 02.12.2002 - 21:26, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: G300TD 463; Bj 1997 gekauft 1998 als Vorführer mit 4000 km;
BeitragVerfasst: 01.12.2002 - 21:12 
Halbling
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Unser bestmotorisiertes Teil war schon Gegenstand des Fluchens.
Aber vorab, das Teil ist genial. Möglicherweise ist der 400er CDI noch irrer, das weiß ich aber noch nicht (kanns mir auch momentan nicht leisten ). Der 300er brauchte in seinen ersten Wochen 2 (ZWEI) Einspritzpumpen zusätzlich. Seine Dritte arbeitet bis heute. Ebenso benötigte er bei seinem ersten Ungarnausflug eine neue Lichtmaschine, da hatte er aber schon 6000 km drauf. Dann war relativ lange Ruhe, bis - wie schon im Forum zweimal bekrittelt - das Automatik-Getriebe einfach verrieb und aufgab. Übrigens, von Mercedes bis heute keine Antwort..
Wenn er funktioniert und man die 15 liter / 100 km verdaut ( Straße ) ist er von ungeahnter Leistungsfähigkeit.
JEDOCH :
Die 1,079.000.-- ÖS ist er meiner Meinung nach nicht wert, da sonst das Getriebe, die Einspritzpumpen und die Lichtmaschine nicht in den ersten fünf Jahren ( Gesamtkilometer: 88000) aufgegeben hätten.

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Zuletzt geändert von zappduro am 04.12.2002 - 22:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.12.2002 - 21:38 
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Beiträge: 65
Wohnort: 1160wien
das einzige prollem ist das einzige auto das so gelände gängig und schnell
ist wie der g ab 170ps
war der hdj 80 und den gibts nimmer.
ps. ich hab einen g 300d mit 113ps
und bin vollauf begeister
er ist leise
spielt fast alles an
die wand
er ist bequem
er schafft denn spagat zwischen 50cm tiefer schlaf sulle
und vorfahren vorm sacher.
sehr schnell ist er nicht aber dafür kann man
mit 130 von wien bissans nordkapp fahren und ist nicht verspannt
wenn er schneller wäre wer es hald angenhmer
aber was ihn auch träge erscheinen läst ist der leise motor
bei dem man nieglaub das er sich anstrengt.
und das sound system ist ein wahnsinn.
so klar und auf wunsch laut.
zu dämmung
ich hab noch nie in einem auto geschlafen aber in dem schon ( als beifahrer)
ich kann ihn jedem empfehlen und sagen das er die preise um die er gehandelt wir absolut wert ist .
in diesem sinne hoffe ich das sich die proffezeihung bewahrheitet und der
g wirklich eine millio km hält .
und eure auch.

lg
:wink: :wink: :wink:

_________________
were we drive there are
no roads!!!!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.04.2003 - 20:32 
el Presidente und "Alles Gute"
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Wohnort: Ob der Enns
Worauf man beim Kauf eines Pinzgauers achten sollte!

Dieses Gerät ist praktisch unverwüstlich, wenn man einige Kleinigkeiten berücksichtigt:

Erste Restaurierungsarbeiten nach dem Kauf:

Runter mit den alten Semperitreifen, die sind echt furchtbar. Die Gummies sind so alt und steinhart, daß sie mit 0,8 bar genauso dastehen wie mit 3 bar. Mit BF-Goodrich M/T`s habe ich bis jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist eine Kontrolle der Achsmanschetten. Zeigen sie dünne oder brüchige Stellen bzw. sind bereits eingerissen sofort runter damit. Da darf kein Dreck rein. In den Portalachsen gehört Öl rein. Es gibt zwei Schrauben pro Radantrieb. Der unter ist natürlich zum Auslassen des alten Öls. Der Einfüllschrauben sollte rot markiert sein und sitzt ungefähr in der Radmitte.

Eine Schwachstelle des Pinzgauers sind die Radkästen der hinteren Achsen ( ob jetzt beim 712 oder 710 ist wurscht ). Beginnen die Antidröhnmatten im Wageninneren Blasen zu schlagen, dann wuchert darunter bereits der Rost. Einfach die Matten rausreißen ( wenn man von einfach sprechen kann) und brutal zur Flex greifen. Ob die Dröhnmatten jetzt drinnen sind oder nicht, finde ich bei der Lärmentwicklung in diesem Auto sowieso nicht mehr wichtig. Außerdem kann man seelenruhig einmal den Schlamm einer gröberen Ausfahrt rauskärchern ohne auf die "Teppiche" achten zu müssen.

Immer auf den Keilriemen achten. Zeigt er Verschleißerscheinungen, dann weg damit. Auch das Gebläse der Luftkühlung wird mit diesem Riemen angetrieben. Wenn man schon dabei ist, kann man die Ventildeckeldichtungen auch gleich wechseln. Ist nur ein "schraubendreh" und herunten ist der Deckel. Funktioniert einzeln bei jedem Zylinder. Echt eine super Sache. Sollte eine Dichtung leck sein, dann tropft das austretende Öl genau auf den Auspuff und man zieht eine Rauchfahne hinterher wie Richthovens`s abstürzende Fokker. Vorsicht bei den Zündkabeln. Die sind heikler als Ehefrauen!!!! Ich glaube alle Pinzgauer des Bundesheeres ( wie es mit den Schweizern aussieht weiß ich nicht ) sind funkentstört. Die Kabeln sind somit abgekapselt. Die komplette Zündanlage ist wasserdicht. Mit den Jahren wird diese Kabelummantelung jedoch brüchig und läßt den "Funken" irgendwo raus. Pro neuem Kabel kann man ruhig €70,- netto ( ich wiederhol` es nochmal zum Mitschreiben: siebzig € netto ) rechnen. Insgesamt kann man sagen, daß rein für die vier Kabel ( zum Glück ist es kein 8 Zylinder ) plus vier neue Zündkerzen, die mit den Kabeln verschraubt und nicht gesteckt sind so rund €500,- abzulegen sind. Zum Vergleich, ein 0815 "Kotdackerl" das so lustlos hinten am Pinzer runterhängt kostet € 50,–

Momentan fällt mir nicht mehr ein. Dies sollten die Grundarbeiten nach einer Anschaffung sein. Danach ist für lange Zeit Ruhe. Man darf auch nicht vergessen, daß die ersten Pinzer 1971 (??) rauskamen, also bitte etwas Geduld, beim Ampelstart. Auch wird beim kuppeln und bremsen mehr Kraftaufwand des steirischen Urgesteins gefordert. Luxus braucht sich keiner zu erhoffen. Wenn ich sowas haben will, dann besorg ich mir einen M,G,New Range usw...

Ich habe im Pinzer serienmäßig Portalachsen, 100%ige Sperren, Zentralrohrrahmen als Schutz für sämtliche Aggregate, einen gigantischen Böschungswinkel, Stauraum bis zum Abwinken und ein sehr interessantes österreichische Fahrzeug, daß nicht umsonst überall auf der Welt zum Einsatz kommt.

mfg aus Oö


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BeitragVerfasst: 06.12.2003 - 12:07 
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Beiträge: 84
Die schwächen eines Heldes!

Ich habe meinen Pinzgauer seit über 5 Jahren, und kann einiges über seine Stärken und Schwächen sagen.
Letzter Test: Sahararallye el Chott.

Vor dem Kauf:
Neben dem, was bereits gesagt wurde, sollte man auf den Zustand des Motors achten. Der läuft zwar immer, aber verlangt ein bisschen Zuwendung. Regelmäßig Ventilspiel kontrollieren kann man hören, wenn es nötig ist, wenn er schlecht läuft/ schießt ist meist der Zündverteiler verstellt/kaputt (Unterbrecher, Fliegkraftregler). Schlimmer ist es, wenn die Vergaser Probleme machen, man kann diese zwer, wie fast alles am Pinzi leicht Reparieren, aber teuer ist es trotzdem. Auf den Ölverbrauch sollte man auch achten, vor allem bei alten Autos mit wenig km, bei denen werden oft die Kolbenringe undicht. (Ist beim Pinzgauer nicht unbedingt an blauem Auspuffrauch zu erkennen)
Der Auspuff sollte auch in ordnung sein, da ein beschädigter Schalldämpfer so heiß werden kann, das die, danneben liegende Achsmanschette und der Seilzug für das Verteilergetriebe schmilzt.(Ausserdem geht die Heizung dann nicht gut)
Das Lenkgetriebe verliert bei älteren Autos auch gerne Öl ( Bodenblech rausnehmen und nachschauen)
Weiters sollte man auf die obere Federaufnahme der Vorderachse achten. Bei stark belasteten Fahrzeugen kann dort der Träger an der Karosserie brechen.
Rost beginnt immer im hinteren Radkasten, oberhalb des/der Rades/Räder und beim K dort wo der Aufbau aufgesetzt ist.

Beim Einsatz:
Mann kann den Pinzgauer so lassen, wie er ist, aber wenn er stark heran genommen wird, sollte man ein paar Kleinigkeiten ändern.
Oft brechen die Stößdämpferbolzen im Gelände, dadurch hat das Achsfangband auch keinen halt mehr, und die Achsen schlagen bei Sprüngen gegen den Gummianschlag am Differentialausgang, was dieser nicht unbegrenzt aushält.
Beim 712 hilft es die ursprüngliche Anordnung Fangband/Dämpfer zu tauschen (Dämpfer innen).
Bei nachlassenden Dämpfern, reissen öfter die Fangbänder ab (da die Federn die Achse dann zu fest in die Bänder schlagen) - Dämpfer rechtzeitig tauschen. Zu den originaldämpfern gibt es meines Wissens nach noch keine gute Alternative (mit Anschlag).
Vorne zahlen sich Doppeldämpfer aus.
Die vorder Feder sollte ebenfalls verstärkt werden.
Die zündung sollte man ebenfalls modifizieren, da die originalen Kabel und Kerzen sündhaft teuer sind, und nicht lange halten. Zudem lohnt es sich den Unterbrecher gegen einen Induktiven, oder Hallgeber zu tauschen.

Pinzgauer im Gelände:
Kurz: es gibt nichts besseres, was man für sein Geld kaufen kann, als ein gebrauchter Pinzgauer.
Benziner sind besser als die, neueren Diesel.
In heimischen Gelände ist er ungeschlagen, aber selbst in der Wüste im Weichsand ist er deutlich besser als sein Ruf. Das einzige Problem dort ist der relativ schwache Motor, der ein überlegte Fahrweise erfordert. Der perfekte Drehmomentverlauf von der Maschine, rettet einen aber oft noch.
Das Fahrwerk ist perfekt, sowohl für Trialpassagen, als auch für Hochgeschwindigkeitspisten. Und: er kippt bei weitem nicht so schnell wie viele glauben (Statischer Kippwinkel 45 Grad, wenn mans kann, geht kurzfristig sogar etwas mehr).
Das erstaunlichste: je Schlechter die Straße, desto schneller und komfortabler wird das Auto im Vergleich zu anderen Geländewagen.

Mann darf halt nie vergessen, dass mann meistens ein sehr altes Auto besitzt und daher ein paar kleine Defekte immer auftreten können.

Ich habe mit einem serienmäßigen 27 jahre alten Pinzgauer 712K an der Rallye El Chott teigenommen und in der PKW Klasse über 15 kg/PS den 3 Platz belegt....noch Fragen?

LG, Gregor


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 Betreff des Beitrags: Steyr 12M21
BeitragVerfasst: 17.10.2005 - 12:27 
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Hallo Nachbarn,

ein Landsmann von Euch hat den Weg über die Alpen gefunden und ist bei mir heimisch geworden. (Es war Liebe auf den zweiten Blick- lag wohl an seiner Vergangenheit).

Ich rede hier von einem Steyr 12M21 Bj 1994 (ein Prachtkerl, soll mich mal zum Baikalsee bringen). Er hat seine 10 Dienstjahre und 74 000 Km !!! als Mannschaftstransporter in einem Ostdeutschen Tagebau abgeleistet und sich dabei recht ordentlich gehalten. Es gibt einige Gammelstellen am Rahmen und einige Schraubenköpfe sehen nicht mehr gut aus , der Auspuff ab Motorbremse ist den Weg allen irdischen gegangen aber alle anderen Teile sind noch recht gut (kaum verschleiß) alle Lager gut, liegt vielleicht an der Zentralschmierung?

Ich gehe davon aus, dass alle Österreichischen Männer im wehrpflichtigen Alter diese Fahrzeuge kennen (zumindest den Vorgänger 12M18). Leider gibt es in Deutschland kaum jemand der sich damit auskennt. Mein MAN-Werstatt-Meister kannte die Maschine gar nicht. Es gibt keinen MAN der die ESP auf der rechten Seite hat also denke ich , dass es noch ein echter Steyr ist.

Deshalb meine Frage an Euch:
wer kennt sich aus. Gibt es Schwachstellen , gibt es in Österreich auch zivile 12M18 im Einsatz und wie geht die Ersatzteilbeschaffung. Bekomme ich günstige Gebrauchtteile in Austria und wo? GOOGELN hat leider nicht viel gebracht.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Heiner aus dem Harz


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.10.2005 - 12:49 
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Bezüglich des 12 M18 wirst auch in A nicht viel erfahren können. Ich hab noch kaum welche gesehen die zum Verkauf standen, eventuell kannst da: www.camo.co.at was erfahren, aber beim Heer werden die meines Wissens noch nicht ausgeschieden und unser Militärfahrzeug schlechthin ist nach wie vor der Steyr 680

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Nie schneller fahren als der Schutzengel fliegen kann


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BeitragVerfasst: 02.12.2005 - 11:27 
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Wohnort: Graz
Also bezüglich des G`s

Ist ja mein absolutes Lieblingsauto!!! Diese herrlichen kanten und ecken!!

Leider der rost! An den üblichen stellen... einstiege und Rückleuchten.... immer das selbe!

Aber ein bisschen hier und dort einschweißen und man hält ihn auf trapp!!

habe ja auch nen 300GD 460 baureihe mit 88POWER PS :P , war mir aber in der untersetzung noch nie zu wenig, aber mehr können halt doch nie schaden!

Ansonsten TOLLES Auto

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BeitragVerfasst: 08.03.2006 - 17:25 
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An die Pinzgauer-Fahrer:

Hab heute einen BH-2-Achser gesehen! Also gesehen hab ich schon oft einen, aber der war was besonderes.

Mit so einer Art Dachreling, verschieden Aufnahmen an der Seite und am Heck für verschiedenste Teile, in sattem grün neu lackiert, alles in allem ein sehr hübsches Töff-Töff.

Jetzt meine Fragen:

Wieviel braucht so ein durchschnittlicher Pinzi auf 100km wirklich?

Wie kommt man an Ersatzteile? - Teuer?

Kann man sowas als Oldtimer anmelden?

Wo kauft man sowas? Dorotheum ersteigern oder beim CAMO? - Um wieviel (fahrtücjtig)?

Kann man einen Pinzgauer mit einer Seilwinde ausrüsten?

Rinnt da wirklich das Wasser unten raus, wenn man oben eins rein schüttet?

Vielen Dank schon mal.

PS: Soll nicht heißen, daß ich den Landy nimma mag!

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da Runde mitn Dudldaumpfa
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BeitragVerfasst: 09.03.2006 - 0:42 
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Das sind ja ein Haufen fragen, Abschlepper.
Also:

Verbrauch:

Mein Pinzgauer braucht im "Normalbetrieb" (d.h. Stadt-Landstraße mit ca. 10-30 km Streckenlänge zwischen Start und Abstellen, Fahrten im leichten Gelände und auf Forstwegen im Durchschnitt 27 l auf 100km.
Da fahr ich aber auch immer mit ca. 1,5 bar Reifendruck.
Bei Überlandfahrten (Bundes- und Landesstraßen) mit 3 bar Reifendruck hab ich ihn auf 18l auf 100 km heruntergebracht, das war der Sparsamkeitsrekord.
Es ist mir aber auch einmal (vor 3 Jahren bei der Schneerallye des OGCW) gelungen, einen rechnerischen Schnitt von 81l auf 100 km zu erzielen, das waren aber 45 reine Geländekilometer, ständig Allrad drin, vier Schneeketten drauf, manchmal Sperren im Einsatz und das alles bei -11°C.

Ich hab auch schon gehört, daß manche ihn auf 15l runtergebracht haben, aber ich bemüh mich gar nicht, in dieser Richtung Rekorde zu erzielen, soll er doch saufen, Hauptsache, es macht Spaß.

Ersatzteile
Bekommt man über das Mercedes-Händlernetz, teuer ist gar kein Ausdruck, ein Ersatzteilverkäufer hat einmal zu mir gesagt: "Pinzgauerfahrer müssen leidensfähig sein". Aber es gilt das gleiche Fazit wie oben, der Spaß ist jeden Cent wert. Außerdem ist der Kübel recht gut haltbar, es geht nicht so leicht etwas kaputt.

Oldtimeranmeldung
Ja, geht in jedem Fall, Du wirst ja kaum einen jüngeren als 25 Jahre alten kriegen.

Ankauf
Dorotheum ist sicher ein Tipp, aber es werden sehr wenige Pinzgauer vom österreichischen Bundesheer versteigert. Die vom CAMO sind von der schweizer Armee, von denen hab ich gehört, daß sie sehr gut im Schuß sind. Die Preise vom CAMO sind sicher o.k. Auf der Versteigerung kriegst Du sicher etwas billigeres, aber Du mußt danach investieren und steigst unterm Strich gleich oder teurer aus. Du kannst aber auch direkt bei der schweizer Armee ersteigern.

Schau mal unter http://www.armyliqshop.ch/

Auch die Adresse ist nicht schlecht: http://www.pinzi-shop.de/index.html

Seilwinde
Klar kann man eine Winde auf den Pinzgauer montieren, aber dimensionier sie stark genug.

Wasser
Natürlich rinnt das Wasser unten raus, wenn man es oben reinschüttet, wäre ja schlimm, wenn es drin bliebe.
Er hat sogar eigene Löcher mit Gummistoppeln beim Fahrer- und Beifahrerfußraum.

Resümmee
Also ich kann das Alpenroß nur wärmstens empfehlen.
Ich würd sogar sagen: "Ich liebe meinen Pinzgauer."

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BeitragVerfasst: 09.03.2006 - 7:41 
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Beiträge: 643
Aha!

Das war recht ausführlich.

"Sparsam" fahren ist möglich, man muß sich aber zwingen dazu.

Wenn ich ihn nicht immer durchs grobe Gelände prügle, wird selten was kaputt. Ersatzteile werden in Gold aufgewogen.

Oldtimeranmeldung geht auch.

Camo ist ein Tip, meinst du. Gut. Will nämlich nix importieren und typisieren.

Sehr starke Seilwinde? Ist der Pinzi so schwer?

Daß das Wasser wieder abläuft ist kein Märchen.

Fazit - Teuer aber lustig!

Danke. :wink:

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BeitragVerfasst: 10.03.2006 - 10:45 
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Registriert: 02.11.2003 - 19:31
Beiträge: 38
Wohnort: Nähe Linz
Ersatzteile:
Hier hat CAMO ziemlich viel, nicht ganz so teuer wie im Wiener Mercedes Netz.

Durch's grobe Gelände prügeln:
Wenn du das "prügeln" wegläßt ist das Gelände die wirkliche Stärke des Pinzis, im Gelände hält er einfach mehr aus als die meisten -serienmäßigen- anderen. Er wurde ja dafür gebaut. Einen alten Pinzi bringst du am ehesten bei 2 Stunden Vollgas auf der Autobahn um.

Oldtimer Anmeldung:
Das ist für ältere Pinzis die einzige Möglichkeit, weil du ihn sonst auch nicht mehr zulassen kannst, vieles entspricht heute nicht mehr.

Ankauf:
Wenn du nicht selber importieren und typisieren willst gibt es in Österreich eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Einen bereits zugelassenen privat kaufen oder CAMO. Ich habe schon 2 bei CAMO gekauft, Preis ist OK, billiger gehts in Öst. ab und zu nur über Privatverkauf (CAMO gibt dir aber eine Art Garantie). Die Pinzis des öst. Heeres sind leider schon sehr hergenommen, ich habe mich nicht drübergetraut.

Und zum Wasser:
K's sind relativ dicht, M's sind das absolut nicht! Dafür sind die M's ab April (ok, heuer ab Mai) offen!! :wink:

Das Fazit: Lustig ja, teuer? Ist nicht so arg. Insbesondere wenn du nicht vergißt dass ein Pinzi eigentlich keinen Wertverlust mehr hat.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.03.2006 - 19:32 
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@Abschlepper

Seilwinde
Mein Pinzgauer ist ein 710 K und hat (leer) 2100 kg, Höchstzulässiges Gesamtgewicht 3100 kg.

Der 710 M ist glaub ich 200 kg leichter.

Übrigens:
710 = Zweiachser,
712 = Dreiachser, (hat 2500/3700kg, läßt sich aber "runtertypisieren")
716 = Zweiachser, Diesel ab Bj 1986,
718 = Dreiachser, Diesel ab Bj 1986

Für "Puristen" wie mich sind nur die alten Benziner die "echten" Pinzis

M = Planenverdeck
K = geschlossene Bauweise
es gab dann noch W (ähnlich wie K), San (mit Shelter, den man abnehmen kann) und sogar noch mehr, die häufigsten sind die M.

Zwecks Montage der Winde läßt Du Dir am besten etwas einfallen und zusammenschweißen. Die vordere Stoßstange ist ebenso wie die Halterung äußerst massiv, da gibt es viele Ansatzpunkte und Möglichkeiten.

Viel Glück und dann viel Spaß

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 Betreff des Beitrags: puch 230 g
BeitragVerfasst: 08.10.2007 - 9:08 
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Beiträge: 329
Wohnort: Niederleis
sodala, ein bißchen zeit gehabt und ein neuer erfahrungsbericht:

Ich hab mir den 230 G (90 PS, also nicht der 230 GE), langer Radstand, sogar ein 9 Sitzer, damals um 30.000 Alpendollar gekauft, Bj. 1981, mit 128.000 km drauf – das war 1999. Über den Winter 99/00 hab ich ihn dann hergerichtet. Das war noch der mit der doppelflügligen Hecktür.

Rost war natürlich das ultimative Thema an den bekannten Stellen: rund um die Heckleuchten, Radläufe, Tankdeckel, Schweller – das hab ich alles rausgeschnitten und mit Riffelblech zugemacht und vernietet. Ich hatte damals einen super Spengler, ohne den hätte ich das nicht geschafft. Die Reserverradaufhängung war an der Stelle, wo sie am Blech angeschraubt war, komplett verrostet. Die ist komplett am Schrottplatz gelandet. Bei der Probefahrt habe ich schon gemerkt, dass die Synchronringe am Ende waren – die habe ich allerdings in einer Werkstatt richten lassen.

Die alten Semperitreifen sind ebenfalls in die ewigen Jagdgründe abmarschiert und drauf kamen die 7,5 R 16 Michelin XCL. Die hinteren im Kofferraum längs zur Fahrtrichtung angeordneten Bänke sind ebenfalls geflogen und ich habe ihn mir zum 5-Sitzer umtypisieren lassen.

Ebenfalls hin waren die Sperrenschalter, der Auspuff und die Heizung. Ich hab inkl. Reifen ca. 60.000 damals investiert – ohne die Arbeitszeit zu rechnen. Die Ersatzteile hab ich bezogen über die Pappas GmbH in Wr. Neudorf. Trotz Verbilligungen durch meine damalige Firma kosteten die Ersatzteile ein Heidengeld. Aber ich hatte mir ja einen einGebildet.

Da der G damals nach Aussage des Vorbesitzers schon mehr als 1 Jahr gestanden ist, hab ich mal alle Flüssigkeiten rausgeschmissen und neu eingefüllt (Kühler, Achsen, Getriebe und Motor). Nach 6 Monaten Arbeit (aber immer nur am Wochenende) war ich dann endlich fertig, auch mit dem Innenausbau (Radio und Lautsprecher, Funk, Platz fürs Reserverad im Kofferraum.

Fahren ein absolutes Spitzengefühl – wenn er mehr PS gehabt hätte. Mit vollem Auto (Familie mit 2 Kinder, 1 Hund, 2 Katzen und den Kofferraum bis an die Decke angefüllt) ist ein normales Fahren unmöglich. Der 2,3 l Motor bringt ganz einfach zu wenig Drehmoment, sauft aber dafür wie ein Loch, im Durchschnitt waren es immer so um die 15 l(100 km). Einen Traktor auf der Landstraße zu überholen, war ein Erlebnis und auf der Autobahn am besten bei einem LKW im Windschatten fahren. Das Platzangebot und die Übersichtlichkeit sind einfach traumhaft, zum Reinigen ist das Auto sehr einfach und Reparaturen sind auch für so Hobbyschrauber wie mich relativ einfach durchzuführen.
Ebenso im Gelände: die kurze Geländeübersetzung ist ein Traum, da spielten dann die nur 90 PS kaum eine Rolle – außer bei steilen Auffahrten, da ging ihm einfach die Puste aus. Die Reifen waren etwas größer als die Serie, harmonierten aber perfekt mit dem Auto! Und die beiden Achssperren – also unfahrbar war net viel!

Nach einem Ausflug in die Salzburger Berge bemerkte ich, dass der Motor immer sehr schnell sehr warm wurde. Die Kühlung funktionierte aber und so stellte ich ihn in die Werkstatt. Diagnose: Kopfschaden.
Ich hatte folgenden Fehler gemacht: Durch die lange Stehzeit und durch ein falsches Motoröl, das einer der Vorbesitzer eingefüllt hatte, landeten im Motor so Ölbrocken und backten sich fest. Dadurch wurde eine optimale Kühlung verhindert. Ich hätte einfach den Motor auseinander nehmen sollen und durchspülen, neue Kopfdichtung und Ventildeckeldichtung rein und alles wäre etwas besser gelaufen.

Nach einem Kostenvoranschlag durch die Werkstatt habe ich ihn dann verkauft. Der Käufer hat dann nochmal 32.000 für weitere Reparaturen reingesteckt und war dann mit dem Auto sogar in der Wüste. Zusammenfassend gesagt war der kleine PKW Motor für den G einfach der falsche, die Diesel oder die großen Benziner (also der 300 oder der 320, schon der 280 wäre die bessere Wahl gewesen) sind für den G einfach besser.

Aber ansonsten ist der G einfach ein Spitzenprodukt, das aber sauteuer ist.

_________________
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. (Mark Twain)


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