Diese Information scheint mir wichtig genug, meine Absenz in diesem Forum für dieses eine posting zu unterbrechen.

Nachdem uns ein Einheimischer darauf aufmerksam gemacht hat, habe ich nun nachrecherchiert.

Seit 23. April 2007 gibt es das
Regione Friuli - Venezia Giulia / Legge Regionale n. 9 del 23-04-2007
Norme in materia di risorse forestali.
das in Sektion III, Artikel (§) 71ff besagt, dass ab Inkrafttreten dieses Gesetzes

1. Außer den Ausnahmen lt. art. 73 (betreffen hauptsächlich Anrainer und Wirtschaft/Landwirtschaft) das Fahren und der Aufenthalt von Motorfahrzeugen auf "Offroad-Pisten", einschließlich Feldwegen, Eselspfaden und Wirtschaftswegen verboten ist.

2. Die Verbote lt. 1) erstrecken sich auf Wälder, auf "wassergeologische Gebiete", auf Naturschutzgebiete (Regionalgesetz #42, 30.9.96), die in den Verordnungen 79/409/CEE und 92/43/CEE festgelegten Zonen, sowie in Schluchten and Flußbetten und insbesondere im Hochgebirge und Wiesen oberhalb der Waldgrenze (=Almen).

Ausgenommen von diesen Verboten (angeführt im Artikel/§ 72) sind nur bereits bestehende Straßen in diesen Gebieten, daher ist die Durchfahrt oder Aufenthalt der Fahrzeuge auf den bestehenden Straßen zulässig.


Die jeweiligen Gemeinden müssen allerdings mit entsprechender Beschilderung aufzeigen, welche Straßen unter diese Ausnahme von den Verboten fallen.

Verboten sind auf jeden Fall wettbewerbsmäßige oder amateurhafte Autrorennen.

Zuwiderhandeln bewirkt eine Strafe zwischen 40 und 250 €, das Entfernen, Beschädigen oder Zerstören der Beschilderung kostet zwischen 100 und 500 €.


Im Klartext (und ich bin mir ziemlich sicher, dass da kein Übersetzungsfehler vorliegt) bedeutet das die komplette Umkehr der bisherigen Situation: Bislang war Geländefahren in Italien überall erlaubt, wo's nicht ausdrücklich verboten war. Jetzt ist es im Friaul überall verboten, wo's nicht ausdrücklich mit Tafeln erlaubt ist...

Jetzt hammas. Ende Offroadparadies Norditalien.

LG
peko


PS: dass nix so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, ändert nix daran, daß nun das Geländefahren im Friaul offiziell verboten ist. Wer's trotzdem tut, trägt dann auch das Risiko.
PPS: Ich bin kein Jurist, denke aber doch, den Inhalt dieses neuen Gesetzes richtig wiedergegeben zu haben

Das war leider zu erwarten, was sich in den letzten Jahren dort abgespielt hatte! Jetzt verlagert sich das ganze in andere Gebiete oder Länder, bis dort der Riegel vorgeschoben wird und dann haben die SUV´s ihre Berechtigung und als richtiges geländetaugliches Fahrzeug gelten dann nur noch die .... Traktoren

Danke!

ich kenn mich in italien nicht so aus, wie weit reicht die Regione Friuli - Venezia Giulia


liebe grüße
werner

danke für die rasche antwort, das heißt tagliamento ( spilimbergo) und die meduna sind geschichte

Ja, bei mir schon seit einigen Jahren, da mir dort zu viel los war! Es gibt so schöne Flecken, die man mit dem Auto offroad befahren kann und so viele Flüsse die man durchqueren kann, aber alle fahren in den Tagliamento. Wahrscheinlich sind die anderen Flüsse zu weit weg.....

Danke für die Info Peko!

Habe schon seid längerem drauf gewartet.

is eh wurscht, wir fahren nach somogy, is net so weit gibt a schönes jagdhaus zum essen und schlafen und wennst net fahren willst gehst im balaton baden, was will man mehr.







liebe grüße
werner




ps, das bier is in ungarn a besser und billiger

Na dann haben wir wohl Glück gehabt am 20.06 - allerdings waren da noch mehr Unwissende am Weg

Gruß Tom

Hallo Leute
Bin zwar neu in diesem Forum aber schon einige Zeit in der Allrad-Szene unterwegs. Bezüglich Fahrverbot in Friaul muß ich sagen es war nur mehr eine Frage der Zeit das dieses Verbot kommt. Ich habe bei meinen Touren in Italien und Frankreich schon einiges erlebt das für die Allrad-Szene nicht unbedingt dinlich ist. Speziel im Bereich Tagliamento gab es in den letzten Jahren schon Probleme. Ich währe als Einheimischer auch nicht erfreut wenn ich in einen Fluss baden gehe und 20 Meter ober meiner Badestelle pflügen einige Geländewagen das Flußbett um oder es werden von einem Verein im Flussbett und im Augebiet bei Pinzano Trail`s veranstaltet. Wie ich in Hompages von Vereinen lesen konnte werden jetzt sogar Truck-Touren im Tagliamento veranstaltet. Also mich wundert das Verbot nicht.
Diesen Vereinen, Veranstaltern und Offroad-Fahrern muß eines Klar werden. Die Allrad-Szene bewegt sich auf einem sehr sensiblen Terrain und Sie sollten mit der Natur und nicht gegen die Natur leben.

Gruß patrojeep

na großartig.

Hallo!
Zuerst: Danke Peko für Deinen Beitrag. Du hast ihn ja im wesentlichen auf allen relevanten Foren veröffentlicht [/Seitenhieb]: Die weniger relevanten Foren, die sich z.B. primär um Bindestriche balgen, haben Deinen Beitrag übrigens auch als "selbst recherchiert" gebracht [/Seitenhieb]. Die Statements dazu waren doch recht unterschiedlich.

Ich habe mich selbst jetzt ein bisschen mit der Geschichte beschäftigt, seit heute ist auf unserer Hauptseite unser Kommentar dazu online:

http://gelaendewagen.at/news/news340.php

Ein Teil der p.t. Offroad-Community wird mich dafür wohl (noch mehr ? ) hassen, ich stelle mich aber jederzeit gern der Diskussion ...

zum Thema Umweltschutz sei nur gesagt das sämtliche Flusslandschaften Norditaliens als Schotterabbaugebiete genutzt werden!

Hallo Michael
Das ist Richtig das der Tagliamento als Schotterabbaugebiet genutzt wird.
Die Firmen die den Schotterabbau betreiben sind in der Region Arbeitgeber. 80% der Offroad-Fahrer oder Vereine die den Tagliamento als Spielplatz für Ihr Hobby benutzten ließen kein Geld in der Region Friaul.
In den Gebieten wo die Offroad-Fahrer nicht in Massen einfallen, sich Vernünftig verhalten und auch Geld in der Region lassen (Campingplatz, Hotel, Gastronomie usw.) wird es nicht so schnell zu solchen Problemen kommen.

Gruß Patrojeep

Hallo zusammen!!!

Ich fahre nächste Woche runter und werde mir einmal selbst ein Bild von dem Ganzen machen!!!
Ich werde, da ich jemanden mit habe, der italienisch kann, einmal genauer nachforschen! Nähere Details werde ich euch dann nach meinem Off Road Urlaub wissen lassen.

ch bin auch der Meinung, dass es für die """NORMALEN""" unter uns sicherlich kein Problem geben wird, wenn man runter fährt, zum Spaß haben, zum Genießen, ...! Natürlich wenn manche ihre Fahrzeuge wie Idioten durch den Fluss jagen, wird es immer schlimmer!

Wie schon gesagt, Details gibts in 2 Wochen!!!

Liebe Grüße!
Daniel Muralter

Klingt ja grundsätzlich ganz logisch und einfach, nur: WARUM FUNKTIONIERT DAS EINFACH NICHT?

Erinnert mich irgendwie an Oppositionspolitik: Kritik ist einfach, einzig ein vernünftiger Vorschlag fehlt, denn:

Offroadgebiete werden weniger
Offroader werden mehr

Resümee daraus: KEINES

Meiner Meinung gibt es in EUROPA alla long keine für alle Seiten befriedigende Lösung dieses Problems...

Gerade den "eigentlichen" Offroader, der die Natur und die Einsamkeit sucht, wird es kaum in ein "Reservat" ziehen - sonst kauf ich mir gleich einen Hymer und streichle meine Gartenzwerge.
Und die Bestechung eines Campingplatzbesitzers, damit ich tagsüber die Botanik vertikutieren kann, wird wohl auch nicht fruchten. Da bedarf es wohl etwas mehr als zu sagen, außer mir fahrt keiner dort hin und die Leute im Dorf schmiere ich.

Meine Meinung!

sg Michael

Wenn man denkt das aufgrund des angeblichen Klimawandels immer mehr Schigebiete Schneelos werden und die Tourismusverbände sagen man sollte langsam an Alternativen denken wäre es vielleicht denkbar das wir eines Tages die Piste statt mit Ski dann mit dem Geländewagen runterfahren (dürfen)!

Wie immer gehts ja nur ums Geld und wenn die Leute genug bezahlen wird sich auch eine Gemeinde dafür interessieren wenn alle anderen Einnahmequellen versiegen.

Ist natürlich nur ein Hirngespinst aber was weiß man was in vielen Jahren passiert.

Ein Problem war sicher die Sparefroh-Mentalität vieler Offroader.

Wild Zelteln, und alles zum Fressen selber mitbringen- da macht man sich in der Region nicht viele Freunde.


Wenn die Geländewagenfahrer ein wichtiger Tourismus-Player in der Region gewesen wären, hätte alles vielleicht ganz anders aussehen können.

Und dass dafür zuwenig Offroader am Tagli waren, dürfte wohl kaum der Fall gewesen sein....

mich wundert es auch nicht, dachte nur, dass das schön etwas früher passiert.
wenn man bedenkt welche horden da runterfahren, teilweise auch die autos dort versenken, wild campen und dann den dreck dort lassen.
was mich auch immer wieder verwundert, ist, dass man unbedingt in ländern in denen es nicht erlaubt ist, drauf pocht wild zu campen, weil eh keiner was sagt.
es reicht soch schon, wenn fünf leute jeder mit einem offroader hinfahren und dort wild auch schon ein paar tage lang stehen bleiben.
HALLO?!?!?!

wir waren vor kurzen in slowenien.
was soll ich euch sagen, traumhaft und dort kannst du gaanz legal off-road fahren.
sind offizielle straßen, die qure durch die julischen alpen gehen, nur sind sie nicht asphaltiert. reine schotterstraßen, immer wieder nur ein auto breit, umgefallenen bäumen, die einfach nur zur seite gezogen werden, dass auch andere autos fahren könnten, mit wasser, löcher und rehen die neugierig allles begutachten.
wenn man lust hat, kann man auch noch von diesen straßen abbiegen und in der wildnis herumfahren, wenn man weiß wo man ist. dort begegnen einem dann lada taiga und land rover freelander, aber auch opels die dann am "straßenrand" stehen bleiben, ein paar männer rausquellen, die jeans gegen camoflage hosen wechseln ein gewehr umhängen und losmaschieren.

kein einziges fahrverbot schild. und wunderschön.