tja, vorerst mal entschuldigung, aber meine erfahrungsberichte sind schon etwas älter, können vielleicht aber trotzdem jemanden helfen:
angefangen habe ich mit einem langen l040, genaue bezeichnung weiß ich nicht mehr, mit der 2,5 td maschine mit 91 ps, war ein 91 baujahr, einer von den letzten. km stand beim kauf im jänner 92 bei 42.000, hergeben hab ich ihn 94 mit 125.000, das vor allem, weil mir der ölwechsel alle 10.000 km auf die nerven ging. ich arbeitete damals bei den bundesforsten in ganz österreich und da wurden km gesammelt.
ging trotz 1700 kg sehr gut, verbrauch war auch akzetabel zw. 13 und 15 l bei meiner fahrweise.
umgebaut hatte ich an dem fahrzeug nicht viel:
klappbarer rammschutz
schwellerschutz
ahv
andere reifen hatte ich auch verwendet, ich glaube das 215 R 15 Goodyear.
er liess mich nie im stich, reperaturen waren nur durch forstwege bedingt, 2 mal achsmanschette, 1 schnell erkannt, 2. zu spät erkannt, durch klackern an der vorderachse zu spät draufgekommen, halbachse ausgestauscht. weitere reperaturen auspuff, linke blattfeder und die kofferraumtüre wurde alle paar tausendkm wieder neu eingestellt.
was zum schluss gesponnen hat, waren die sychronringe beim getriebe, hoch tourig zurückschalten ging nur mehr mit zwischengas.
die servicekosten lagen damals etwas über dem durchschnitt, aber tja, dafür war ich sicher unterwegs. ansonsten wurden nur beim service die üblichen sachen ausgetauscht
die bremsen (vorne und hinten) wurden 2mal in diesen 83.000 gemacht, sonst wäre es mit dem pickerl essig gewesen.
d.h. beim alten modell aufpassen auf getriebe, schaltung und vorderachse, über den rost kann ich nix berichten, da er noch relativ neu war.
grund des verkaufs:
ölwechsel alle 10.000 km (wie schon erwähnt)
dass ich nicht mehr bei den bundesforsten gearbeitet habe
und schenkung einen 3er golfs von meinen eltern.
ich habe den pajero nur als arbeitstier gesehen und war eigentlich hoch zufrieden. mit dem geländevirus war ich damals noch nicht so infiziert, das kam erst als ich den christian karlberger "kennenlernte"!
ich bekam bei einem arzt eine offroad zeitugn in die finger und die hatten eine kleine österreich ecke, in der der christian vorgestellt wurde. was fuhr der - klar einen pajero
ich auch haben will und kaufte mir 95 einen kurzen v20 2,5 td (wie sich die geschichte wiederholt), allerdings mit 99 ps. keine sperre, bj 12/91 und mit 66.000 km, in blau
kurz und gut, offroad training beim christian und ich war infiziert:
1. änderung: at reifen, ramm-, unterfahr- und schwellerschutz, plus ahv!
nächste sesssion und schon ppc mitglied, wie auch beim allrad wien - ging schon besser
2. änderung: auf zum holler ewald (damals noch in der landgutgasse residierend), 4 neue stoßdämpfer, 2 neue federn hinten und drehstäbe angezogen plus 235/85er reifen - ui der wurde hoch, im verhältnis zum höhenwachstum sank enstprechend die leistung und die geschwindigkeit im gelände (die übersetzungen hatte ich gleich gelassen).
die nächsten geländeaktionen und die touren folgten - leider auch die schäden und immer trafs die vorderachse:
2 halbachsen durch offene manschetten, das austauschen wurde mir schon zu blöd. habe dann ein engmaschiges gitter um die manschetten gewickelt, dann gings besser, nur dem typen beim öamtc fielen fast die augen heraus.
querlenker, lenkung, vorderes differential - alles wurde mit der zeit ausgetauscht: irgendwie hatte ich schon das gefühl, ich könne nicht fahren.
um mir die sperre, die ich mir partout nicht einbauen wollte (hatte ehrlich gesagt kein geld), zu ersparen, fuhr ich halt öfters mit der handbremse durchs gelände. funktionierte ganz gut, bis ich neue klötze und einen neuen seilzug brauchte. ui, der war nicht von schlechten eltern.
um die verschränkung zu verbessern, baute ich mir mit hilfe eines mechanikers eine art disconnect. wow, das war eine verschränkung nachher - super, ich musste auch nicht mehr so schnell im gelände fahren, um ein abheben eines der vorderräder zu vermeiden.
problem war im gelände (v.a. beim trial, da kannst dir ja die spur nur tlw. aussuchen), dass er durch die angezogenen drehstäbe vorne weniger verschränkung hatte. daher hob er mit einem vorderrad schnell ab und wenn dann hinten zuwenig federweg da ist, tja, dann stehst.
dann versuch mit der handbremse und irgendwann hüpft dann der ganze vorderwagen. und das tut der vorderachse wenn der schwere motor ein paar aufknallt, nicht unbedingt gut.
tja und in italien rammte ich mir in einem fluss einen super stein in den unterfahrschutz - aber der hielt. in ungarn hab ich ihn im matsch versenkt - die trockenlegung dauerte 5 tage.
nach der 2. ungarn tour, bei dem ich einem ca. 20 cm höhergelegten auf 255/85 bfg mt j7 alles nachgefahren bin, kam dann zu hause das große jammern - wie schon erwähnt - das vordere diff. das führte dann auch zum verkauf. das war dann, hm, 1996.
ansonsten kann ich über den v20 auch nur gutes berichten - ein super auto, für wirklich schweres gelände ein sperre.
der verbrauch lag immer so um 12 l herum, ansonsten hatte ich bis auf die im geländeverursachten schäden keinen außergewöhnlichen reperaturen.
_________________ Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. (Mark Twain)
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