Kompakter VW-Geländewagen wird nun doch in Wolfsburg gefertigt
12.10.2005

Ende August dieses Jahres hatte ein Komitee der Volkswagen AG noch die Empfehlung abgegeben, den neuen, kompakten Geländewagen am Standort Palmela in Portugal, zu bauen. Die Gründe lagen auf der Hand: Eine Fertigung dort wäre gut 1000 Euro pro Fahrzeug günstiger gewesen als am Alternativstandort Wolfsburg. "Angesichts des harten Wettbewerbs in diesem Fahrzeugsegment sind Mehrkosten in dieser Höhe nicht tragbar, eine Produktion in Wolfsburg nicht wirtschaftlich", so VW damals in einer Aussendung.

Doch nun erfolgte der Schwenk: Der Volkswagen-Vorstand hat vor kurzem entschieden, den Wagen doch am Standort Wolfsburg - und zwar innerhalb der "Auto 5000" zu fertigen. Der Entscheidung waren Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall vorausgegangen, um eine "wirtschaftlich tragfähige Basis" zu erreichen. Dies gelang: Der Wagen wird nun um 850 Euro billiger produziert als ursprünglich prognostiziert.

Die Auto 5000 wurde als Gesellschaft des Volkswagenkonzerns im Jahr 2001 gegründet, um dem Trend, aus Kostengründen neue Automobile an ausländischen Standorten zu fertigen, entgegen zu wirken. Das Werk in Wolfsburg produzierte dadurch immer weniger Fahrzeuge, die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sank erheblich. Durch die Optimierung sämtlicher Geschäfts- und Produktionsprozesse soll der Standort Wolfsburg wieder uneingeschränkt konkurrenzfähig werden.

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Foto: Porsche Medienservice