Unimog im Noteinsatz bei Jahrhundert-Wintereinbruch in Deutschland
04.12.2005

Der überraschend frühe und heftige Wintereinbruch hat in Deutschland für chaotische Situationen versorgt. Straßen waren fast unpassierbar, Stromleitungen wurden gekappt.

In solchen Situationen bewährt sich immer wieder ein Fahrzeug: Der Mercedes Unimog genießt das uneingeschränkte Vertrauen von Energieversorgern, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz, Straßendiensten und Bundeswehr, wenn es um besonders schwierige Einsätze geht. Der Unimog bewährt sich dabei als hochgeländegängiges Fahrzeug ebenso wie als unermüdlicher Geräteträger.

Speziell bei den Instandhaltungstrupps der Energieversorgungsunternehmen im Katastrophengebiet Münsterland war der Unimog in den vergangenen Tagen pausenlos im Einsatz. Dort waren insgesamt 250.000 Menschen ohne Strom, nachdem 50 Hochspannungsmasten unter der tonnenschweren Last der vereisten Stromkabel zusammengeknickt waren. Autofahrer und Fußgänger wurden durch frei liegende Starkstromkabel in erhebliche Gefahren gebracht.

Ein eingesetzter U 2150 wurde für den Transport von Hubsteigern auf Kettenfahrgestell und Teilen der riesigen Strommasten eingesetzt. Über vereiste und verschneite Strassen konnte der Unimog einen seiner vielen Vorteile ausspielen, nämlich schnellstens das Material über die großen Distanzen an die Einsatzorte heranführen. Vor Ort empfing die Mannschaft oft eine Mischung aus Schnee und rutschigem Matsch, in dem andere Einsatzfahrzeuge sich oft eingruben und vom allradangetriebenen Unimog frei geschleppt werden mussten. An den Stümpfen der ehemals hohen Überlandmasten angekommen, konnte das Material mit dem bordeigenen Ladekran vom Anhänger bzw. von anderen Transport-Lkw entladen werden. Zeitgleich wurde ein nagelneu gelieferter Unimog 500 mit langem Radstand, Palfinger-Kran und Rotzler-Winde einsatzfertig gemacht, um die Infrastrukturarbeiten an anderen Stellen zu unterstützen.

Tausende von Hilfs- und Einsatzkräften der Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, Straßendiensten, Bereitschaftspolizei und der Bundeswehr wurden aus dem gesamten Bundesgebiet angefordert. Bei allen Einheiten dabei war der Mercedes-Benz Unimog, mal als Transportfahrzeug oder als Zugmaschine für schweres Räumgerät oder Notstromaggregate oder als Träger eines Kranes zur Hindernisbeseitigung. Des Weiteren wurden Rüstwagen und Werkstattwagen der Feuerwehr und des THW eingesetzt, um die Arbeiten der RWE, z.B. bei Schweißarbeiten im Freien, zu unterstützen. Hunderte von Notstromaggregaten wurden mit Unimog des THW zu entlegensten Bauernhöfen gefahren, die notwendige kontinuierliche Nachbetankung der Stromaggreagate geschah ebenfalls durch Unimog des THW und der Bundeswehr.
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Fotos: Daimler Chrysler Media