Geballte 4x4-Information: Die komplette Range Rover Geschichte ...
... erzählt von Land Rover anlässlich des 40. Geburtstages des Fahrzeuges

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29.06.2010

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Seit 1970 wird der Range Rover gebaut ... ein historischer Abriss


Die Idee für den Range Rover kann Charles Spencer King für sich beanspruchen. AlsChefingenieur in der Rover-Pkw-Sparte war er mit neuen Fahrzeugprojekten befasst, nicht aber mit den Land Rover-Modellen der damals zu Rover gehörende Geländewagenmarke. Aber „Spen“ King hatte Land Rover im Blut. Denn seine Onkel waren keine Geringeren als die Brüder Spencer und Maurice Wilks. Und die hatten 1948 gemeinsam Land Rover gegründet.

„Unsere Idee war, den Komfort und das Straßen-Fahrverhalten einer Rover-Limousine mit der Geländetauglichkeit eines Land Rover zu kreuzen“, erklärt Charles Spencer King. „So etwas hatte davor noch niemand gewagt. Aber es schien einen Versuch wert. Und Land Rover benötigte zudem ein neues Produkt.“

Wachsende Bedeutung des Freizeit-Allradmarkts Mitte der 60er-Jahre
Mitte der 1960er-Jahre machten sich Rover-Ingenieure nach Amerika auf. Sie wollten Erfahrungen und Ideen sammeln, wie die Verkäufe des Unternehmens gesteigert werden könnten. Autohändler bestätigten den Gästen aus Großbritannien, dass jenseits des Atlantiks der Markt für vierradangetriebene Freizeitfahrzeuge wuchs. Hier tummelten sich Kunden, die ein gutes Zugfahrzeug suchten, die Camping und das Leben in der Natur schätzten, denen aber Fahrkomfort auf den Freeways oder in der Stadt ebenso wichtig war.

Für diesen Käuferkreis gab es in den USA wenige Angebote – allesamt großvolumige amerikanische Modelle wie Jeep Wagoneer, Ford Bronco oder International Harvester Scout. Sie waren geräumig und leicht beherrschbar, besaßen einen zuschaltbaren Vierradantrieb für eine gewisse Geländegängigkeit und kraftvolle Motoren, die akzeptable Fahrleistungen auf der Straße erlaubten. Auf dem europäischen Markt existierte damals nichts Vergleichbares. Land Rover-Ingenieure untersuchten und bewerteten daraufhin die Modelle „made in U.S.A.“ – und erkannten eine durchaus interessante Mixtur an Fähigkeiten. Allerdings blieben sie im Gelände weit hinter den Möglichkeiten eines Land Rover zurück und auf der Straße konnten sie keinesfalls mit Komfort und Kultiviertheit einer hochwertigen Limousine Schritt halten.

Charles Spencer King: „Der Range Rover trat als vollkommen anderes Auto an. Er hatte das Ziel, im Gelände in gleicher Weise zu überzeugen wie beim Fahrverhalten auf der Straße. Ich dachte damals, es müsste doch möglich sein, einem Land Rover deutlich mehr Komfort abzugewinnen, ohne seine enormen Möglichkeiten abseits der Straßen zu beeinträchtigen. Dann kam noch der V8-Motor hinzu, den Rover damals bei General Motors einkaufte. Alle diese Ideen und Elemente fügten wir zusammen – und dann konnte uns niemand mehr aufhalten. Schließlich hatten unsere Vertriebspartner in den USA uns versichert, dass der Freizeit-Allradmarkt eine große Zukunft versprach.“ Kurioserweise dauerte es jedoch noch 17 Jahre nach der Modellpremiere, ehe der Range Rover auch nach Nordamerika kam – trotz seines riesigen Erfolgs in ganz Europa. „Ich denke, es bestand keine große Dringlichkeit, mit dem Range Rover nach Amerika zu gehen. Die einzigartigen Sicherheits- und Abgasgesetze der USA waren schlichtweg zu teuer für Ingenieure“, erklärt „Spen“ King.

Der „100-Zoll-Station Wagon“
Die Arbeiten am ersten Range Rover-Prototyp, dem damals so genannten „100-Zoll- Station Wagon“, begannen im Jahr 1966. „Er war als Premium-Freizeitfahrzeug konzipiert, aber noch nicht als Luxusmodell“, erinnert sich der frühere Projektingenieur Geoff Miller. „Darüber hinaus sollte er technisch anspruchsvoll sein. ,Spen‘ war überzeugt, dass das Fahrzeug vorn und hinten mit Schraubenfedern ausgerüstet sein musste, um auf der Straße den Komfort eines Pkw bieten zu können. Allerdings besaß damals kein Allradmodell Schraubenfedern, denn sie mussten für eine gute Geländegängigkeit sehr lange Federwege aufweisen.“

Zu den weiteren technischen Neuheiten zählten eine Aluminiumkarosserie, wie sie auch der Land Rover aufwies, ein komplett aus Aluminium gefertigter Motor und Scheibenbremsen rundum.

Zu jener Zeit ritt Land Rover auf einer Woge der Erfolgs und der Beliebtheit. Viele Land Rover-Verantwortliche zweifelten daher an der Notwendigkeit eines solchen neuen Modells und stellten den Bedarf dafür infrage. Zu den Skeptikern zählte der damalige Chefingenieur von Land Rover, Tom Barton – ehemaliger Eisenbahningenieur und eine der Schlüsselfiguren bei der Entwicklung des Ur-Land Rover. Tom Barton stand unerschütterlich zu seiner Meinung: Die beste Radaufhängung für einen Offroader sind Blattfedern, wie sie zur damaligen Zeit nahezu alle Geländewagen benutzten. Lediglich ein paar große amerikanische Modelle verfügten an den Vorderrädern über Schraubenfedern. Und noch etwas schürte die Skepsis von Tom Barton und anderen Land Rover-„Dickschädeln“: Die Tatsache, dass die Rover-Pkw-Sparte die Kraft hinter dem neuen Range Rover war und nicht die Allradspezialisten von Land Rover.

„Ein Land Rover zum Preis einer Rover-Limousine“
Die Vertriebsabteilung von Land Rover zeigte sich gleichfalls beunruhigt. „Ihre Sorge war: Wie können wir einen Land Rover zum Preis einer Rover-2000-Limousine verkaufen?“, erläutert Projektingenieur Geoff Miller. „Sie waren sich weder darüber im Klaren, welche Art Auto das sein sollte noch darüber, wer es kaufen könnte. Aber das ist bei jedem neuen Fahrzeugkonzept die große Herausforderung.“ „Spen“ King hingegen wusste, wer sich für den neuen Range Rover interessieren würde: „Höhere Armee-Offiziere, Bauunternehmer und Architekten, wohlhabende Landwirte und ähnliche Kunden.“ King behielt recht. Der Range Rover wurde beliebt in diesen Käuferkreisen – und in vielen weiteren. Geoff Miller: „Offen gesagt, er übte auf all jene Menschen Attraktivität aus, mit denen wir nicht gerechnet hatten.“

Bevor der erste Range Rover aus der Serienproduktion die Bänder im Werk Solihull verließ, wurden lediglich zehn Prototypen hergestellt. Sie trugen den Schriftzug „Velar“ – angelehnt an das spanische „velar“ für „wachen“ und das italienische „velare“ für „verbergen“ oder „verhüllen“. Den Namen Range Rover prägte schließlich Designer Tony Poole, nachdem andere Vorschläge, wie „Panther“ oder „Leopard“, verworfen worden waren.

„Vier Fahrzeuge in einem“
Sein Debüt vor der Weltpresse gab der Range Rover am 17. Juni 1970 – bei einer Presseveranstaltung in Cornwall mit Offroad-Testfahrten in einem Zinnbergwerk bei St. Agnes. Im ersten Verkaufsprospekt pries Land Rover seine Neuentwicklung als „vielseitigstes Auto der Welt“ an, das „den Komfort eines Rover-Pkw mit der Robustheit und Geländetauglichkeit eines Land Rover-Allradlers kombiniert“. Der Range Rover hat diese Qualitäten wieder und wieder bewiesen. Es fällt schwer, in der Automobilwelt ein anderes Modell zu finden, das eine ebenso große Bandbreite an Fähigkeiten aufweist.

Bei der Markteinführung im Jahr 1970 waren die Zielgruppen noch relativ eng umrissen. Der Verkaufsprospekt zählte auf: „Unternehmer, Geschäftsleute und Berufstätige mit einem Drang in die freie Natur. Sie suchen ein genau zu diesem Zweck entwickeltes Modell und kein adaptiertes, das Echte und keinen Kompromiss.“

Ein Auto „für alle Jahreszeiten“
In der ersten Pressemappe hieß er noch „Range Rover Station Wagon“. Der Zusatz verschwand sehr schnell. Was aber praktisch unverändert Gültigkeit hat, ist die damalige Beschreibung des Neulings: „Er fühlt sich auf der Ranch in Texas ebenso heimisch wie auf der Überholspur europäischer Autobahnen.“ Später beschrieb die Allradmarke ihre Erfindung dann als Auto „für alle Jahreszeiten“ – ein eingängiger Slogan, der haften blieb. Marketingunterlagen aus der Range Rover-Frühzeit priesen außerdem bereits die Zugfähigkeit des Modells besonders an: „Vor einen Caravan, einen Boots- oder Pferdeanhänger gekoppelt, zeigt sich der Range Rover als echtes Kraftpaket. Er lässt alle Strapazen und Beanspruchungen, alle Sorgen und Nöte vergessen, die normalerweise mit dieser Art des Fahrens verbunden sind.“

Daneben strichen die Werbefachleute das Fahrverhalten auf Schnellstraßen heraus, mit dem sich der Range Rover deutlich von anderen Geländewagen abhob: „Auf Landstraßen und Autobahnen erreicht der Range Rover eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h.“ Weiterhin stellte Land Rover zum Start seines Neulings den Komfort ins Blickfeld, den er auch in rauer Umgebung bietet: „Ein echtes Erlebnis: Sie verlassen einfach die Straße und durchqueren ein unebenes Feld, ohne das Tempo verlangsamen oder Einbußen beim Fahrverhalten hinnehmen zu müssen. In diesen Momenten erfahren Sie, dass der Range Rover ein ganz besonderes Auto ist.“

Zum Stab der Range Rover-Ingenieure in der Entwicklungsphase zählte auch Roger Crathorne, der spätere Leiter der „Land Rover Experience“: „Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich einen Prototypen über die MIRA-Teststrecke in England steuerte. Das war großartig – mit über 160 km/h über die Piste. Meine Gedanken waren: Dieses Auto ist ohne Frage außerordentlich: komfortabel, schnell – ein brillanter und geräumiger Reisewagen. Ebenso eindrucksvoll fand ich seine Fähigkeiten im Gelände. Da war er viel besser als der damalige Land Rover. Die Ursache lag in seinen Schraubenfedern und der daraus resultierenden Achsverschränkung. Der Range Rover erreichte eine doppelte so große Verschränkung wie der Land Rover und war als Folge davon in schwerem Gelände deutlich komfortabler und leistungsfähiger.“

Der erste Luxus-Geländewagen der Welt
Der Range Rover sollte zum Begründer der Klasse der luxuriösen Geländewagen werden. Zu Beginn erstreckte sich die Hochwertigkeit jedoch vorrangig auf Fahrkomfort und Leistungsvermögen, die keinen Vergleich mit Premiumlimousinen zu scheuen brauchten. Bei der Ausstattung hingegen konnte der erste Range Rover anfangs noch nicht mit übermäßig viel Luxus aufwarten. Dies sollte erst ein paar Jahre später folgen. Die Premierengeneration des Range Rover präsentierte sich vielmehr relativ spartanisch: Vinylsitzbezüge korrespondierten mit Vinyl- und Gummibelägen auf dem Kabinenboden.Nicht unbedingt schön, aber leicht auszuspritzen.

Holz, Leder oder sogar Teppich suchte man 1970 vergeblich. „Spen“ King erinnert sich: „Der Range Rover war damals gewiss kein Luxusauto, noch nicht einmal in Ansätzen. Er war in vielerlei Hinsicht recht einfach.“ Geoff Miller ergänzt: „Diese Einfachst-Ausstattung wurde bewusst gewählt – als Beruhigungspille für die Land Rover-Verantwortlichen. Im Gegensatz zu den Rover- Ingenieuren wünschten sie sich nämlich einen einfachen, leicht zu reinigenden Innenraum. Und die Verkaufszahlen waren hervorragend. Es entstand sofort ein Schwarzmarkt, da die Nachfrage das Angebot weit übertraf. Wir wussten jedoch, dass die Kabine zu schlicht war. Deshalb gab es schon bald Bestrebungen, das Modell aufzuwerten, zum Beispiel mit einer besseren Ausstattung. Teppich hielt dann rasch Einzug – zuerst auf dem Kardantunnel, wo er den angenehmen Nebeneffekt hatte, die Antriebsgeräusche zu dämmen. Auch der Kofferraum, der bei den Prototypen aus nacktem Blech bestand, erhielt bald eine Auskleidung, einschließlich einer Abdeckung für das Bordwerkzeug. Zum Teil reagierten wir damit auf eine Rückmeldung aus dem Buckingham-Palast: Die Corgis hätten sich am Werkzeug verletzen können.“

Nur zwei Türen
Bei seinem Debüt im Jahr 1970 war der Range Rover nur als Zweitürer lieferbar. Auch ein Automatikgetriebe zählte nicht zum Angebot, obwohl einer der frühen Prototypen mit einer Borg-Warner-Dreistufenautomatik ausgerüstet gewesen war. Geoff Miller war mit dem Projekt Range Rover auch nach dem Serienstart weiter befasst. Er erkannte bald die Notwendigkeit, eine viertürige Version auf die Räder zu stellen. So entstand 18 Monate nach dem Verkaufsstart ein Prototyp mit vier Türen und Schrägheck. Aber das Land Rover-Management mottete den Versuch schnell wieder ein. Erst 1981 war es für den Range Rover-Viertürer so weit, ehe ein Jahr später auch die Getriebeautomatik folgte. Beide Merkmale waren unbedingt Voraussetzungen für einen Markterfolg in den USA, wo der Verkauf des Range Rover dann 1987 anlief.

„Classic“-Modell überdauerte 25 Jahre
Die erste Generation des Range Rover war ihrer Zeit weit voraus. Als Beleg dafür mag nicht zuletzt die Tatsache dienen, dass sie mehr als 25 Jahre produziert und selbstverständlich auch erfolgreich vermarktet wurde. In den 70er-Jahren änderte sich das Modell nur wenig – in einem generell unerfreulichen Jahrzehnt für die britische Autoindustrie, geprägt von Dreitagewochen und politischen Unruhen. Es stand nur ein bescheidener Entwicklungsetat zur Verfügung und davon abgesehen verkaufte sich der Range Rover sehr gut. Warum also etwas ändern? Der finanziell angeschlagene British-Leyland-Konzern, zu dem Land Rover damals gehörte, setzte seine Entwicklungsgelder lieber anderweitig ein.

In den 80ern nahm das Tempo der Modellentwicklung dann Fahrt auf – vorrangig mit dem Ziel, den Range Rover luxuriöser zu machen. Die Innenausstattung wurde kontinuierlich aufgewertet. Teppiche, Lederpolster und Holzeinlagen machten den Range Rover zur echten Alternative zu luxuriösen Limousinen. Auch hier war er der Vorreiter unter allen Offroadern. Fortschritt ebenfalls bei der Technik: Der 3,5-l-Aluminium-V8 wuchs 1989 auf 3,9 l und 1992 auf 4,2 l Hubraum – mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf Leistung und Laufverhalten. Die ab 1982 erhältliche Dreistufenautomatik von Chrysler ersetzte man 1985 durch eine sanftere und wirtschaftlichere ZF-Einheit mit vier Stufen. 1992 schließlich präsentierte Land Rover als letzte große Innovation der ersten Range Rover-Generation den LSE mit verlängertem Radstand und elektronisch höhenverstellbarem Fahrwerk – dieses Komfortmerkmal war auch für den „normalen“Range Rover mit 100-Zoll-Fahrwerk lieferbar.

P38a: die zweite Range Rover-Generation
Unter dem Kürzel P38a trat 1994 die zweite Auflage des Range Rover an, benannt nach dem Gebäude 38A auf dem Werksgelände in Solihull: Hier fand die Entwicklung des Modells statt. Die neue Generation glänzte mit mehr Luxus, noch mehr Komfort auf der Straße und Vielseitigkeit im Gelände. Die Pressemappe beschrieb die neue Generation als evolutionär: „Er hat viele Designelemente seines klassischen Vorgängers beibehalten.“ Im Innern unterstrich die großzügige Verwendung von Leder und Walnusswurzelholz den luxuriösen Anspruch des Range Rover, der dadurch viele Fahrer hochwertiger Limousinen für sich gewinnen konnte.

Die zweite Range Rover-Generation bot drei Motorenalternativen: einen leistungsstarken 2,5-Liter-Sechszylinder-Diesel von BMW sowie Varianten mit 3,9 und 4,6 Liter Hubraum des aus Aluminium gefertigten Rover-V8. Der 4,6-Liter-Topmotor erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in knapp über neun Sekunden: der bis dahin schnellste Serien-Range Rover. Das höhenverstellbare Fahrwerk hatte bereits gegen Ende des Produktionszyklus der ersten Modellgeneration ihre Premiere gefeiert. Für den P38a wurde die Aufhängung weiter entwickelt und als Serienausstattung integriert, sodass sie jederzeit, auf und abseits der Straßen ihre Stärken ausspielen konnte.

L322: die dritte Range Rover-Generation
Mit der 2001 vorgestellten dritten Generation machte der Range Rover einen gewaltigen Satz vorwärts. Er erklomm neue Gipfel und setzte Orientierungspunkte in der 4x4-Welt im Hinblick auf Luxus und Bandbreite der Fähigkeiten. CEO Bob Dover bezeichnete den neuen Range Rover als „leistungsfähigstes Fahrzeug der Welt mit der größten Fülle an Möglichkeiten“.

Zu den Innovationen zählten beim dritten Range Rover ein festeres Monocoque anstelle des im Geländewagenbau üblichen Leiterrahmens und die unabhängige Einzelradaufhängung mit kreuzverbundenen Luftfedern – zu jener Zeit besaßen fast alle Offroader noch ungeteilte Achsen; einige haben sie noch heute. Der Innenraum des Range Rover wurde zudem als hochwertigste Lösung des gesamten Marktes gelobt.

2001 gehörte Land Rover zum Ford-Konzern, genauer gesagt zu seiner „Premier Automotive Group“. Deren Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Reitzle beschrieb die dritte Range Rover-Generation so: „Der neue Range Rover ist wahrlich außerordentlich. Seine einzigartige Mischung aus Luxus und der Fähigkeit, überall hinzugelangen, bringen ihn in direkte Konkurrenz zu den besten Luxuslimousinen der Welt und weit weg von anderen Offroadern.“


Design
„Es ist nicht schwer zu erkennen, warum der Range Rover so erfolgreich ist. Sowohl das aktuelle Modell als auch die erste Generation besitzt eine klare, unverwechselbare Form: eine Ikone.“ Gerry McGovrn, Design Director Land Rover Die Karosserie des Range Rover erkennt man auf den ersten Blick. „Um den Range Rover zu skizzieren, müssen sie nur drei oder vier Linien aufs Papier zeichnen“, erläutert der frühere Designdirektor Geoff Upex, der das aktuelle Modell verantwortete. „Sogar ein Kind kann die Grundform zeichnen.

Der Range Rover ist dadurch unverwechselbar wie ein Mini, ein Porsche 911 oder ein VW Käfer.“ Geoff Upex fährt fort: „Vier oder fünf Elemente machen das Design des Range Rover aus: die Einfachheit der Seitenansicht, der Verhältnis von Glas und Blech, das scheinbar fließende Dach und die ausgeformte Motorhaube. Gleiches gilt für den Fahrzeuginnenraum. Er wurde so gestaltet, dass die Passagiere so weit außen wie möglich sitzen, um beste Sichtverhältnisse zu genießen. Sie können die Motorhaube ebenso überblicken wie alle vier Fahrzeugkanten. Das verstehen wir unter ,command driving‘. Außerdem ist die Kabine ein sehr angenehmer Ort, an dem man sich gern aufhält. Ich bin im Lauf der Jahre unzählige verschiedene Autos gefahren. Aber kein Modell hat bei mir ein solches Wohlbefinden ausgelöst wie der Range Rover.“

Der heutige Designdirektor Gerry McGovern ergänzt: „Es ist nicht schwer zu erkennen, warum der Range Rover so erfolgreich ist. Sowohl das aktuelle Modell als auch die erste Generation besitzt eine klare, unverwechselbare Form: eine Ikone.“ Alle ikonenhaften Designdetails haben am Range Rover jedoch einen Sinn, schließlich ist er ein überaus funktionelles Modell. So lassen die Ausformungen der Motorhaube den Piloten die Fahrzeugkanten leichter erkennen: ein Vorteil im dichten Verkehr der Städte, beim Einparken, aber auch im Gelände. Das scheinbar „schwebende“ Dach ist eine Folge der vergleichsweise schmalen Dachpfosten – diese Elemente wiederum verbessern die Rundumsicht.

Bei den ersten Serienmodellen des Jahres 1970 hatte der Range Rover noch in Wagenfarbe lackierte Dachsäulen. Damals war es jedoch schwierig, diese Pressteile mit einer entsprechend hochwertigen Oberfläche zu produzieren. Daher wechselte man bei den Säulen auf eine quasi „verhüllende“ Beschichtung in Schwarz – der Effekt des „schwebenden“ Dachs war geboren.

Die flach gehalten Karosserieseiten und der Verzicht auf Krümmungen und Ausformungen hatte zur Folge, dass Pilot und Beifahrer so weit außen wie möglich sitzen können. Diese Lösung verbessert nicht nur generell die Sicht für die Passagiere, der Fahrer kann zudem die Breite seines Vehikels leicht abschätzen: ein Pluspunkt beim Manövrieren im Parkhaus wie im Gelände.

Der Range Rover hat sich mittlerweile zum echten Designklassiker entwickelt. Fahrzeuge wurden sogar bereits im Pariser Louvre ausgestellt. Vor diesem Hintergrund erstaunt die Aussage von „Spen“ King, dass „wir vermutlich gerade einmal 0,001 Prozent unserer Zeit auf das Erscheinungsbild verwendeten“. Wie bei vielen genialen Designideen folgt auch hier die Form der Funktion. Die exzellente Funktionalität führte zu einem klaren Stil und einer einfach gehaltenen Form.

Gerade Seitenteile, schmale Dachsäulen, kurze Überhänge, gerade Formen an Front und Heck sowie alle Abmessungen einschließlich des Radstands: Konzept und grundlegende Merkmale des Range Rover wurden von Ingenieuren festgelegt, vor allem von „Spen“ King und Chassisingenieur Gordon Bashford. Daher verwundert es kaum, dass der ursprüngliche Pressetext mit keiner Silbe auf das Design eingeht. Den Impuls für das endgültige Design erhielt King von David Bache, dem damaligen Rover-Designchef. Bache hatte in seiner Karriere einige eindrucksvolle Autos geschaffen, wie den Rover SD1, die Rover P5 und P6 oder die „Serie II“ des Land Rover.

Der größte Wurf von David Bache war jedoch die erste Classic-Generation des Range Rover. Der Rover-Designchef ordnete und strukturierte die Vorschläge von „Spen“ King und Gordon Bashford, ergänzte die betonte Funktionalität um seine eigenen Ideen. So veränderte er insbesondere die Form von Kühlergrill, Scheinwerfern und Heckleuchten. David Bache modifizierte darüber hinaus die Fenstereinfassungen und die Gestaltungslinien der Karosserieseiten. Allesamt keine großen Elemente, aber kleine entscheidende Details, die die Präsenz und die optische Attraktivität des Modell optimierten.

Heutzutage besitzen die Designer einen frühzeitigen und weit reichenden Einfluss auf die Entwicklung eines neuen Modells. „Damals war das nicht der Fall“, sagt Designdirektor Gerry McGovern. „Die Designabteilung verlieh der Vision der Ingenieure Stil – das war alles. Ein grundlegend anderer Ansatz als heute.“

Das Design der zweiten Range Rover-Generation
Das Design des Range Rover entwickelte sich evolutionär fort. Gerry McGovern: „Die erste Generation war ein derartiger Klassiker geworden, dass man die Grundform und die klassischen Designlinien sinnvollerweise beibehielt.“ P38a, die zweite Range Rover-Auflage, war eine Neuentwicklung von Grund auf. Dem Designteam wurde dabei schnell klar, dass sie Gefahr liefen, den Stil des Modell radikal zu ändern. „Sie waren sich darüber im Klaren, dass Range Rover-Kunden äußerst loyal waren. Im Lauf der Jahre hatte die Marktforschung außerdem herausgefunden, dass die Kunden deutliche Änderungen am Karosseriedesign nur sehr ungern akzeptieren würden“, bemerkte die damalige Pressemappe dazu.

So bewahrte der Range Rover seine entscheidenden Qualitäten: die „command driving“- Position des Fahrers, das von den schwarzen Dachsäulen erzeugte scheinbar „schwebende“ Dach, große Glasflächen, eine tiefe Gürtellinie, die um die Kanten herumgezogene Motorhaube mit gut sichtbaren Ausformungen, eine charakteristische Form der E-Säule, eine zweiteilige Heckklappe mit als Aussichtsplattform nutzbarem unteren Teil, gerade Gestaltungslinien ohne Ecken und Stufen an den Seiten sowie enge Radausschnitte.

Das Design der dritten Range Rover-Generation
Auch in der jüngsten, 2001 präsentierten Modellgeneration fanden die klassischen Designmerkmale des Range Rover ihre Fortsetzung. Dabei war die Neuentwicklung größer und noch geräumiger geworden. Zudem verfügte sie über ins Auge fallenden „Schmuck“, wie moderne Leuchten an Front und Heck oder die Lufteinlässe mit „Brunel“-Finish an den Flanken.

Mit der Neuauflage präsentierte der Range Rover ein Design wie aus einem Guss. Aufgewertet durch neue Lösungen an Grill, Leuchten, Rädern und vielen weiteren Elementen, bewahrt der aktuelle Range Rover die klassische Form seiner Vorgänger. Er verbindet diese Gestaltungsansätze zu einem der frischesten und attraktivsten Designs im Feld der Luxus-Offroader.

Im Innenraum wurde der Fortschritt noch deutlicher sicht- und spürbar. Das Designteam nahm Anregungen aus jeder Richtung auf – von hochwertigen Audiosystemen, ozeantauglichen Yachten, First-Class-Flugzeugsitzen, edlen Möbeln oder exquisitemSchmuck. Diese Ideen kombinierten die Designer mit der klassischen „Holz und Leder“- Anmutung des Range Rover zu einem Luxusniveau, das nicht nur in dieser Baureihe, sondern im gesamten 4x4-Markt seinesgleichen sucht. Nicht zu Unrecht beschreiben viele Fachleute die Passagierkabine des Range Rover als edelste und hochwertigste der Autowelt.

Technik
„Wir waren der Meinung, es war an der Zeit, Komfort, Flexibilität und Leistungsvermögen
zu verbessern.“ Für den luxuriös anmutenden Fahrkomfort auf befestigter Fahrbahn wie für dieherausragenden Offroadqualitäten des Range Rover gibt es einen Dreh- und Angelpunkt– und dies im beinahe wörtlichen Sinn: die langhubigen Schraubenfedern. Vor demRange Rover war kein Geländewagen damit ausgestattet. Lediglich einige wenige großeOffroader aus US-Produktion verfügten an den Vorderrädern über Schraubenfedern.„Ich war immer der Meinung, dass ein Land Rover dies besser können müsste“, erinnertsich „Spen“ King. „Wir dachten, es war an der Zeit, Komfort, Flexibilität undLeistungsvermögen zu verbessern.“ Und als Schlüsselelement des Fortschritts galt die Radaufhängung.

„Spen“ King drang darauf, für den neuen Range Rover Schraubenfedern zu verwenden. Damit traf er jedoch auf den Widerstand der Land Rover-Ingenieure, die aus Gründen derFestigkeit und Haltbarkeit grundsätzlich Blattfedern bevorzugten. Tatsächlich glichen diein den ersten Range Rover-Fahrzeugen verbauten Schraubenfedern jenen in der Rover2000 P6-Limousine, wenn auch mit veränderten Federraten. Ihre langen Federwegeerlaubten eine hervorragende Achsverschränkung, was vor allem im Gelände von Vorteil war.

Ein selbstnivellierendes System an der Hinterachse stellte dabei Handlingeigenschaften und Fahrkomfort ungeachtet der Beladung sicher: eine der Voraussetzungen für die exzellente Eignung des Range Rover als Zugfahrzeug.

Als erster Offroader besaß der Range Rover außerdem Scheibenbremsen an allen vier Rädern – Garant für sichere Verzögerung aus hohem Tempo. Diese Bremsen waren auch nötig, denn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h und seinem Beschleunigungsvermögen setzte sich die erste Range Rover-Generation an die Spitze des gesamten Allradmarktes. Die Bremsanlage war zudem als Zweikreissystem ausgelegt, sodass auch beim Ausfall eines Kreises noch ausreichend Bremskraft zur Verfügung stand. Wie bei Land Rover üblich, wirkte zudem die Parkbremse auf den Antriebsstrang.

Aluminium-V8 mit reichlich Leistung und Drehmoment
Seine Kraft bezog die erste Auflage des Range Rover aus einem 3,5-Liter-V8. Das bullige, aus Aluminium gefertigte Triebwerk stammte ursprünglich von der zu General Motors gehörenden Marke Buick. Der auch in Rover-Limousinen verwendete Motor passte hervorragend zum Charakter des Range Rover: Er war leicht, leistungs- und durchzugsstark und daneben mechanisch vergleichsweise einfach konzipiert. Gekoppelt war der V8 mit einem Viergang-Schaltgetriebe und einem zweistufigen Verteilergetriebe, sodass im Endeffekt acht Gänge zur Verfügung standen. Ein Zentraldifferenzial ermöglichte den permanenten Antrieb aller vier Räder – auch dies ein Novum. Zu jener Zeit waren sämtliche Geländewagen, einschließlich des damaligen Land Rover, mit zuschaltbarem Allradantrieb ausgestattet. Im Range Rover optimierte darüber hinaus eine Sperrmöglichkeit des Zentraldifferenzials die Geländeeigenschaften. Der permanente Vierradantrieb des Range Rover verteilte das Drehmoment in gleichem Anteil auf Vorder- und Hinterräder – eine entscheidende Voraussetzung für eine vergleichsweise leichte Bauweise der Achsen. Anders als bei Modellen mit zuschaltbarem Allradantrieb konnte hier vor allem die Hinterachse bedeutend leichter und weniger massiv ausfallen, was den Fahrkomfort nachhaltig förderte.

Der erste Range Rover mit Dieselmotor
Eine Vorreiterrolle unter den Luxus-Geländewagen nahm der Range Rover gleichfalls bei der Einführung einer Dieselvariante ein. Ursprünglich wollte Land Rover gemeinsam mit den Experten von Perkins einen eigenen Diesel-V8 auf Basis des Aluminium-Benziners entwickeln. Das unter dem Codenamen „Iceberg“ betriebene Programm sah eine Markteinführung des Selbstzünders in den frühen 80er-Jahren vor. Ausufernde Kosten führten dann jedoch zur Einstellung des ehrgeizigen Projekts.

Stattdessen bediente sich Land Rover im Angebot des italienischen Dieselspezialisten VM. Die schließlich ausgewählte 2,4-Liter-Einheit war mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in mehr als 18 Sekunden gewiss kein Raketenantrieb. Allerdings eroberte der 1986 präsentierte Range Rover Diesel schnell zahlreiche Käufer vor allem auf dem europäischen Kontinent, wo die Bedeutung des Selbstzünders zunahm. Zudem ebnete der erste Range Rover Diesel den Weg für weitere, wesentlich fortschrittlichere Triebwerke. So bietet der heutige TDV8 beispielsweise das gleiche Leistungsvermögen wie der früher angebotene V8-Benziner – und dies bei einer um 30 Prozent besseren Wirtschaftlichkeit.

4x4-Neuheit: ABS
Zu den absoluten Neuheiten im 4x4-Markt muss auch die Ausrüstung des Range Rover mit ABS gezählt werden. Land Rover-Ingenieure hatten rund fünf Jahre an der Entwicklung eines geländewagentauglichen ABS gearbeitet – und waren dabei vor allem auf glattem und holprigem Untergrund auf Probleme gestoßen. Nachdem Lösungen gefunden waren, konnte ABS 1989 in den Spitzenversionen des Range Rover als Serienausstattung und in den übrigen Modellen als Option zur Verfügung gestellt werden.

Elektronische Traktionskontrolle
Bei der Sicherung eines Optimums an Traktion bauten die Land Rover-Ingenieure in ihrem Topmodell nicht ausschließlich auf seine mechanischen Qualitäten. Ergänzend wurde der Range Rover auch mit elektronischen Systemen zum Pionier für den Geländewagenmarkt. Als weltweit erster Offroader hatte er 1992 eine elektronische Traktionskontrolle (ETC) an Bord.
Nachdem das System anfangs nur auf die Hinterachse einwirkte, wurde seine Funktion bald auf alle vier Räder ausgedehnt. ETC vergrößerte das Leistungsvermögen des Range Rover im Gelände nochmals, indem es Drehmoment immer zu jenem Rad mit der besten Traktion leitete. Auch auf der Straße machte sich dieser Sicherheitsgewinn bemerkbar.

Die heutige dritte Range Rover-Generation verfügt neben der weiter entwickelten Traktionskontrolle über eine Fülle elektronischer Brems- und Fahrhilfen. Dazu zählen die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC), die Bergabfahrkontrolle HDC (eine Erfindung von Land Rover), das Terrain Response-System (ebenfalls eine Land Rover-Erfindung) sowie elektronische Bremskraftverteilung (EBD) und einen Bremsassistent.

Elektronisch gesteuerte Luftfederung
Der Range Rover hat im Lauf seiner 40-jährigen Modellgeschichte die Autowelt immer wieder mit bahnbrechenden Neuerungen bereichert. Dazu gehört fraglos die elektronisch gesteuerte Luftfederung (EAS – Electronic Air Suspension), mit der er 1992 als erster Offroader der Welt aufwarten konnte. Die zunächst im Range Rover Classic eingesetzte Luftfederung besaß fünf Höheneinstellungen: „Einstieg“ als niedrigste Position, „Niedrig“, „Standard“, „Hoch“ und „Maximale Höhe“ für optimierte Bodenfreiheit im Gelände. Die elektronisch gesteuerte Luftfederung zählte ab der zweiten Range Rover-Generation zur Serienausstattung der luxuriösen Baureihe.

Aluminiumkarosserie
Das Chassis der erste Range Rover-Auflage bestand aus einem robusten Kastenrahmen. Beim Aufbau wurden, abgesehen von Motorhaube und Heckklappe, sämtliche Karosserieteile aus leichtem und korrosionsbeständigem Aluminium gefertigt. Die große Mehrheit der Automodelle verwendet für Karosseriekomponenten konventionellen Stahl. Aluminium bietet demgegenüber zahlreiche Vorteile. Es ist nicht nur leichter und korrosionsresistenter, sondern auch deutlich haltbarer und leichter zu recyceln. Bei Land Rover hat die Verwendung von Aluminium eine lange Tradition, die bis ins Gründungsjahr 1948 zurückreicht. Damals wurde für den Ur-Land Rover großzügig Aluminium eingesetzt – wegen der vielen Vorteile dieses Materials, aber auch weil Aluminium im Nachkriegs-Großbritannien leichter verfügbar war als Stahl. Denn Aluminium war ein Nachlass der ausgedehnten Flugzeugproduktion zu Kriegszeiten. Keine Überraschung bedeutete es daher, dass der Range Rover anfangs komplett mit Aluminiumkarosserie geplant war – schließlich stellte diese ein Land Rover- Markenzeichen dar. Das Serienmodell besaß schließlich mit Ausnahme von Motorhaube und Heckklappe durchweg Alu-Karosseriekomponenten. Die bei den ersten Prototypen gleichfalls aus Aluminium bestehende Motorhaube wurde später neu gestaltet und um die charakteristischen Ausformungen an der Front ergänzt. Diese spezielle Gestalt konnte aus Aluminium nicht in der gewünschten hohen Präzision gepresst werden, sodass die Ingenieure hier auf Stahl umschwenkten.

Auch in der 1994 präsentierten zweiten Range Rover-Generation war in weiten Teilen Aluminium enthalten, etwa in den vorderen Kotflügeln, den Türaußenseiten und der unteren Hälfte der Heckklappe. Die aktuelle Auflage des Range Rover setzt die Leichtmetalltradition selbstverständlich fort. Neben Motorhaube und Vorderkotflügeln bestehen die Türen ebenfalls aus Aluminium – und zwar nicht allein die Außenseiten, wie beim Vorgängermodell, sondern die gesamte Konstruktion. Diese Lösung allein spart dem jüngsten Range Rover 40 Kilo
Gewicht.

„Virtuelle“ Instrumente und „Dual-View“-Bildschirm
Der Modelljahrgang 2010 des Range Rover brachte erneut spektakuläre Neuerungen – vor allem in der Passagierkabine. So verfügt er auf einer TFT-Anzeige im Armaturenbrett über „virtuelle“ Instrumente – der bis dahin weitreichendste Einsatz der neuen Technik im Automobilbau. Die neuen „virtuellen“ Instrumente glänzen mit bester Übersichtlichkeit und  Flexibilität. Je nach Fahrsituation oder Sicherheitsanforderung können die Anzeigen blitzschnell wechseln, zum Beispiel vorübergehende Warn- oder Navigationshinweise anstelle der üblichen Skalen. Bei zunehmender Geschwindigkeit vergrößern sich außerdem die Zahlen des Tachometers, was die Ablesbarkeit vereinfacht. Neben den „virtuellen“ Instrumenten hat der Range Rover 2010 als erstes Automodell einen „Dual-View“-Bildschirm an Bord. Das mittig am Armaturenbrett platzierte Display erlaubt Pilot und Beifahrer die gleichzeitige Ansicht von zwei völlig verschiedenen Bildern. So kann der Fahrer etwa Informationen der Satellitennavigation verfolgen, während der Passagier auf dem Sitz neben ihm parallel eine DVD anschaut. Das Geheimnis des technisch aufwendigen Bildschirms liegt dabei im unterschiedlichen Betrachtungswinkel.


Als Prototyp durch die Sahara
Schon vor seiner Markteinführung bewältigte der Range Rover eine Menge großer Herausforderungen. So durchquerten Prototypen die Sahara komplett – gesteuert von Projektingenieur Geoff Miller, Ingenieur Roger Crathorne sowie weiteren Testfahrern und Technikern. Der harte Sahara-Trip fand zwischen Oktober und Dezember 1969 statt, rund ein halbes Jahr vor dem Verkaufsstart.

Am Start waren zwei Fahrzeuge, die Prototypen mit den laufenden Nummern 5 und 6, ausgestattet mit „Velar“-Logos, aber darüber hinaus erstaunlich wenig gegen „Erlkönigjäger“ getarnt. Die Reise nach Afrika verfolgte mehrere Ziele. Neben einem intensiven Hitzetest zählten dazu die Prüfung der Geländeeigenschaften und die Produktion eines Werbefilms. Bevor die Kameras anliefen, wurden selbstredend die „Velar“-Zeichen gegen „Range Rover“-Schriftzüge getauscht.

Der Trip nahm im nördlichen Algerien, am Rand der Sahara, seinen Ausgangspunkt. Von dort aus fuhren die beiden Prototypen zur Ténéré-Wüste im Niger, dann kurz zurück nach Algerien, ehe es weit nach Süden und tief in die Sahara ging. Nicht zuletzt im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit von Reifen und Bremsen sammelten die Land Rover-Ingenieure wertvolle Hinweise. In den riesigen Dünen zeigte sich, dass der Range Rover im Sand hervorragend zurechtkam. Anschließend überquerte die Testtour das Ahaggar, ehe sie Tamanrasset erreichte, die praktisch genau in der Mitte der Sahara gelegene Oase. Von hier aus ging es über alte Handelsstraßen zur marokkanischen Grenze. Das Abenteuer endete in Casablanca, wo die Range Rover aufs Schiff zurück nach Großbritannien verladen wurden.

Damit hatte der Range Rover zum ersten, aber gewiss nicht zum letzten Mal die Sahara bewältigt – und gleich viele wichtige Ergebnisse geliefert. Als Konsequenz der ausgedehnten Testfahrt verbesserte Land Rover unter anderem den Staubschutz der Türen, der sich in Algerien als nicht wirkungsvoll genug erwiesen hatte. Während außerdem der Kraftstofftank eine zusätzliche Ummantelung als Steinschlagschutz erhielt, trotzten Motoren und Getriebe der Hitze und allen anderen Widrigkeiten problemlos. Der Range Rover hatte seine erste Bewährungsprobe bestanden.

Über das „Darien-Hindernis“
Um die Leistungsfähigkeit und Robustheit des Range Rover zu betonen, sollte das neue Modell 1970 an der WM-Rallye von London über Südamerika nach Mexiko-Stadt teilnehmen. Die Vorbereitung der Fahrzeuge konnte aber nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Stattdessen verfolgte die PR-Abteilung von Land Rover einen anderen Plan. Die Fachleute waren fasziniert von der Idee des Armee-Captains Gavin Thompson, den Range Rover auf einer britischen Armee-Expedition entlang der „Transamericana“ einzusetzen – der Straße quer durch den Kontinent, von Alaska bis zur Südspitze Argentiniens. Einziges Problem dabei: Auf über 100 Kilometern zwischen Panama und Kolumbien existiert überhaupt keine Straße. Sondern nur unzugängliches Sumpfland, das die Einheimischen „Tapón del Darién“ nennen. Im Englischen wird daraus das „Darien Gap“, in deutscher Übersetzung das „Darien-Hindernis“. Für diese Herausforderung bereitete Land Rover zwei neue Range Rover mit Linkssteuerung und Schweizer Spezifikation vor.

Angeführt von Major John Blashford-Snell, begann die Expedition im Dezember 1971. Sie stand anfangs unter keinem guten Stern. Bereits kurz nach dem Start knallte einer der beiden Range Rover in einen parkenden Lkw, woraufhin ihn das andere Fahrzeug über 1000 Meilen weit bis nach Vancouver abschleppen musste. Aber die wahre Herausforderung des Trips wartete erst noch: das „Darien-Hindernis“. Kurz davor wurden die Teammitglieder zu einem Empfang eingeladen. Major Blashford- Snell notierte anschließend seine Beobachtungen: „Die dort lebenden Menschen, die das Darien-Hindernis natürlich kannten, hielten unser Vorhaben für völlig wahnsinnig. Aber sie waren zu höflich, uns das zu sagen.“

Die Bewältigung dieser Passage nahm exakt 99 Tage in Anspruch – durchschnittlich legte die Expedition pro Tag gerade einmal drei Meilen bzw. 4,8 Kilometer zurück. Dabei half Schieben, Winchen, gut Zureden, Flößen und Brücken bauen, um den Wagen eine Schneise durch den Dschungel zu schlagen. Nur ein einziges Mitglied des Teams konnte während der gesamten Zeit die beiden Range Rover begleiten. Alle anderen Teilnehmer mussten irgendwann medizinische Hilfe in Anspruch nehmen – wegen Knochenbrüchen,

Dschungelfieber, Durchfall, Hornissenstichen oder Schlangenbissen. Ein Range Rover fiel zudem eines Tages vom Floß und tauchte komplett unter. Nachdem der Motor getrocknet war, funktionierte er aber wieder einwandfrei.

Trotz aller Strapazen und Probleme fand die Expedition ein gutes Ende: Nach sieben Monaten und fast 29 000 Kilometern hatten die beiden Range Rover auf der „Transamericana“ den gesamten Kontinent von Nord nach Süd durchquert.

Die „Transglobe“-Expedition
Die „New York Times“ beschrieb sie als „letztes großes Abenteuer der Welt“. Und für Prinz Charles war sie „verrückt, aber fabelhaft“. Die Rede ist von der „Transglobe“- Expedition, der ersten Reise um den Globus entlang der Polarachsen. Der Abenteurer Sir Ranulph Fiennes machte sich 1979 zusammen mit einer Gruppe aus Freunden und Abenteuerlustigen zu diesem Nervenkitzel auf. Sie bestiegen zunächst in Greenwich bei London einen kleinen Eisbrecher, die „Benjamin Bowring“.

Die Reise führte das Team um Sir Ralph Fiennes, laut „Guinness-Buch“ der „größte lebende Entdecker“, übers Meer nach Frankreich, dann auf dem Landweg durch Europa und Nordafrika einschließlich der Sahara nach Abidjan an der Elfenbeinküste. Dort nahm die „Benjamin Bowring“ die Abenteurer wieder auf und brachte sie in die Antarktis. Nachdem auch dieser Kontinent auf Motorschlitten bezwungen war, ging es auf dem Eisbrecher wieder nordwärts den Pazifik hinauf, ehe die Expedition über die Nordwestpassage in die Arktis gelangte. Am Gelingen der Abenteuerreise hatte auch Land Rover seinen Anteil, denn ein Range Rover und zwei Land Rover übernahmen den Transport von Sir Ranulph Fiennes und seinen Gefährten quer durch die Sahara.

Die „Great Divide“-Expedition
Im Jahr 1989 wollte „Range Rover of North America“ als US-Vertriebsgesellschaft einen Beitrag zum Abenteuer-Image des Range Rover leisten: mit der ersten Offroad- Expedition entlang der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide, der „Great Divide“. Mit Fahrzeugen sollte es in eine sehr gebirgige Region gehen, die weitgehend dem Gipfelkamm der Rocky Mountains folgt. Für die zweiwöchige, über 1600 Kilometer führende Tour ging eine Flotte weißer viertüriger Automatik-Range Rover in Encampment im US-Bundesstaat Wyoming an den Start. Bis zum Ziel in der Nähe von Chama in New Mexico führte die Route über unbefestigte Wege und Allradpisten, die ursprünglich von Indianern und Bergleuten angelegt worden waren. Für größtmöglichen Schutz der Natur sorgte dabei die Zusammenarbeit mit dem „US Forest Service’s Tread Lightly“-Programm, das mit Schulungen für verantwortungsvolles und sicheres Offroadfahren wirbt. Nach der Expedition konnten auch die Käufer in den USA das Gefühl des Trips nachempfinden: mit einem auf 400 Einheiten begrenzten Sondermodell „Great Divide Edition“, das gleichfalls ausschließlich in strahlendem Weiß verkauft wurde.

Motorsport
Auch im Motorsport setzte der Range Rover Akzente. So gewann ein speziell umgebautes Fahrzeug 1979 die erste Auflage der berühmten Rallye Paris-Dakar, gesteuert von den Franzosen Alain Génestier und Joseph Terbiaut. Diesen Erfolg konnte der Range Rover 1981 wiederholen.

Die Rallye Paris-Dakar war ein Langstreckenrennen für modifizierte Offroader und Motorräder durch Europa und Nordafrika. Über Sieg und Niederlage entschied dabei jedes Mal die lange Passage in der Sahara. In den letzten Jahren musste die Rallye wegen politisch bedingter Schwierigkeiten nach Südamerika ausweichen.

Beim London-Sydney-Marathon entschied der Range Rover im Jahr 1977 die 4x4- Wertung für sich. Der australische Rallyefahrer und Fernsehmoderator Evan Green pilotierte dabei einen in seinem Heimatland vorbereiteten Range Rover mit 4,4-Liter-V8-Motor.

In der Gesamtwertung der mit rund 30.000 Kilometern längsten geschwindigkeitsorientierten
Rallye aller Zeiten belegte der Range Rover einen respektablen elften Platz.

Geschwindigkeitsrekorde
Rekorde pflastern den 40-jährigen Erfolgsweg des Range Rover. Einen besonderen Höhepunkt erreichte er 1985, als das „Bullet“-Dieselmodell nicht weniger als 27 Geschwindigkeitsrekorde aufstellte – darunter die Bestmarke für einen Durchschnitt von mehr als 100 mph (161 km/h) über 24 Stunden. Angetrieben wurde der Rekordjäger von einer speziell getunten Version des Dieselmotors aus der italienischen VM-Produktion.

Camel Trophy
Für viele war sie das „4x4-Olympia“: die Camel Trophy, eine faszinierende Mischung aus Sport, Abenteuer und Expedition. In den Jahren 1981, '82 und '87 war der Range Rover das Trophy-Fahrzeug, wobei die Ziele allesamt exotisch waren. So durchquerten die Range Rover 1981 den tropischen Regenwald auf der indonesischen Insel Sumatra, während ein Jahr später die Tour durch Papua-Neuguinea führte. 1987 hieß das Ziel dann Madagaskar: Die Range Rover mit den neuen VM-Dieseltriebwerken waren die ersten Autos überhaupt, die die Insel von Nord nach Süd auf einer Distanz von 2200 Kilometern bezwangen. Für ein Höchstmaß an Schutz und Sicherheit sorgten zahlreiche Modifikationen an den Range Rover-Trophy-Fahrzeugen, wie Überrollkäfige, ein verstärkter Unterbodenschutz, Winden, Ansaugschnorchel sowie Navigations- und Kommunikationsausrüstung.


Sondermodelle
Der Range Rover an sich war schon vom ersten Tag ein sehr vielseitiges Auto. Für die Vielzahl an Kundenwünschen und individuellen Vorstellungen wurden darüber hinaus zahlreiche Sondermodelle hergestellt, die alle ihre Nischen im Markt fanden. Zunächst waren es vorrangig externe Spezialisten, die „special editions“ herausbrachten. Land Rover selbst änderte in den 1970er-Jahren nur sehr wenig an seinem Bestseller und zeigte zu dieser Zeit auch kaum Bereitschaft, Sonderserien des Range Rover aufzulegen. So übernahmen flexibel operierende Unternehmen wie Monteverdi aus der Schweiz im ersten Modelljahrzehnt das durchaus lukrative Geschäft.

Im Lauf der 80er-Jahre änderte Land Rover seine Firmenpolitik und brachte eine ganze Reihe eigener Sondermodelle heraus, die zum Teil neue Marktentwicklungen testen sollten. So wies der Range Rover „In Vogue“ die Richtung hin zu mehr Luxus, während der CSK die sportliche Zukunft des Modells betonte. Einige der „limited-edition“ Range Rover sind auch viele Jahre später unvergessen. Dazu zählt fraglos der luxuriöse „Westminster“, der sportliche „Vitesse“ oder der abenteuerorientierte „Rhinoceros“, für den afrikanische Stammesangehörige eigens Holzschnitzereien eines Nashorns anfertigten. Aber darüber hinaus gibt es noch weitere
bemerkenswerte Extraausgaben.

Der Monteverdi-Viertürer
Obwohl bereits 1971 ein Prototyp fertig war, ging der Range Rover mit vier Türen erst 1981 in die Serienproduktion. In der Zeit dazwischen befriedigten findige Karosseriebauer die reichlich vorhandene Nachfrage nach dem Viertürer.

Das Schweizer Unternehmen Monteverdi stellte dabei den wohl überzeugendsten Entwurf auf die Räder, der 1980 erstmals in den Verkauf gelangte. Land Rover- Ingenieure waren an der Entwicklung beteiligt, wodurch das spätere viertürige Serienmodell weitgehend auf dem Monteverdi-Projekt basieren konnte.

Der „In Vogue“
Mit dem „In Vogue“ präsentierte Land Rover das erste werkseitig hergestellte Sondermodell des Range Rover. Es basierte auf einem besonders präparierten und bestens ausgestatteten Fahrzeug, das 1981 als Leihgabe an das Magazin „Vogue“ gegangen war. Bei Modeaufnahmen der aktuellen Kollektionen von „Jaeger“ und „Lancôme“ in Biarritz diente der spezielle Range Rover als außergewöhnliches Requisit. Aus diesem „Fotomodell“ entstand schließlich der „In Vogue“. Ihn zeichnete ein besonderer hellblauer Metalliclack ebenso aus wie ein betont luxuriöses Interieur mit Holzeinlagen, dicken Teppichen, Klimaanlage und Picknickkorb. Für diese Extras zahlten die Käufer der 1000 Exemplare gern einen Aufpreis von 800 Pfund Sterling. Der „In Vogue“ hatte für die Modellreihe grundsätzliche Bedeutung, wies er doch dem Range Rover den Weg in Richtung Oberklasse. Der Rest ist bekannt: Der „Vogue“ wurde schon bald ein fester Teil des Angebotsprogramms und ist heute auf vielen Märkten der Modellname der luxuriösesten Range Rover-Versionen.

Das „Papamobil“
Während des sechstägigen Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Großbritannien im Jahr 1982 war auch Land Rover gefragt. Für den Heiligen Vater baute das Unternehmen zwei Range Rover zum „Papamobil“ um – inklusive Aussichtskuppel im Heck, gesichert durch schusssicheres Glas. Das Papst-Attentat ein Jahr zuvor hatte derartige Sicherheitsvorkehrungen nötig gemacht.

Der „CSK“
Lediglich 200 Einheiten wurden vom Sondermodell „CSK“ gefertigt, benannt nach dem Range Rover-„Erfinder“ Charles Spencer King. Die 1990 vorgestellte Sonderedition war der erste neue zweitürige Range Rover seit vielen Jahren – und er besaß weiter gehende Relevanz. Denn mit dem „CSK“ brachte die Marke betonte Sportlichkeit ins Spiel. Was damals in kleinem Rahmen mit einem Sondermodell begann, fand 2005 im neuen Range Rover Sport seine endgültige Verkörperung.

Der „CSK“ besaß als erster Range Rover überhaupt Aufhängungsstabilisatoren, die das Fahrverhalten auf der Straße verbesserten, indem sie die vom frühen Range Rover bekannte Karosserieneigung unterbanden. Damit sorgte der „CSK“ für die Bestätigung, dass hoher Straßen-Fahrkomfort ein entscheidender Faktor für den künftigen Erfolg des Range Rover sein würde.

Der „Linley“
Mit dem „Vogue“ öffnete der Range Rover die Tür zu mehr Luxus. Höchste Exklusivität versprach aber 1999 das Sondermodell „Linley“, von dem ganze zehn Stück hergestellt wurden. Kein Wunder: Mit einem Kaufpreis von 100.000 Pfund Sterling eroberte der Range Rover „Linley“ vollkommen neue Dimensionen.

Seine Inspiration bezog das wahrhaftige Sondermodell vom Möbeldesigner Lord Linley. Von außen hieß das eine Lackierung in glänzendem Nachtschwarz, im Innern eine schwarze Volllederausstattung, Ebenholzfurniere in Klavierlack-Schwarz und hochflorige schwarze Teppiche. Selbst das Lenkrad bestand aus schwarzem Edelholz. Als erster Range Rover und als eines der ersten Luxusautos des gesamten Marktes verfügte der „Linley“ über Satellitennavigation, außerdem über Fernsehempfang. Das allererste „Linley“-Modell hatte sich ein Land Rover-Händler aus Wales gesichert. Nur wenige Stunden nach der Ankunft wurde es vom Firmengelände gestohlen und tauchte nie wieder auf.

Gepanzerte Fahrzeuge
Politiker wie Konzernchefs schätzen seit langer Zeit die Qualitäten des Range Rover. So fungiert das Modell als offizielles Fahrzeug vieler Staatschefs, wie des britischen Premierministers. Das aktuelle Modell für besondere Passagiere wurde in einer eigens gegründeten Abteilung des Unternehmens entwickelt: Land Rover Special Vehicles. Sie bauten den jüngsten Range Rover in ein gepanzertes Fahrzeug um, nachdem sich zuvor Karosseriebauer und andere Spezialisten um diesen Kundenkreis gekümmert hatten. Der „offizielle“ gepanzerte Range Rover wurde 2007 vorgestellt und bietet ballistischen Schutz nach der Europaklasse B6.


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Fotos: Land Rover, gelaendewagen.at





 
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